Die schwer gebeutelte Plug Power-Aktie konnte zum Start ins Jahr 2025 eine echte Kurs-Sensation feiern. Aber ist das Grund genug für Anleger, den Wasserstoff-Titel in das eigene Portfolio zu packen oder ist die Trendwende nur von kurzer Dauer?
Um die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power steht es nicht gut. Seit Ende 2020 hat das Papier etwa 96 Prozent an Wert verloren. Der Hype um den neuen Energieträger ist deutlich abgeflacht, die hohen Erwartungen, die ein neuer Sektor an der Börse weckt, wurden in den letzten Jahren nicht erfüllt.
Stattdessen belasteten die Aktie eine hohe Inflation und ebenso hohe Zinsen, die das Unternehmen gleichzeitig tief in die roten Zahlen drückten. Das Jahr 2025 beginnt für Plug Power aber dennoch mit einer echten Sensation an der Börse.
Plug Power-Aktie steigt um fast 20 Prozent
Bis zum Börsenschluss am Montag konnte die Aktie von Plug Power plötzlich fast 20 Prozent zulegen und stößt mit einer Notierung von 3,15 Euro in Kursregionen vor, die Anleger zuletzt im Sommer 2024 beobachten durften. Nachbörslich legte der Titel am Dienstagmorgen wieder über 1,5 Prozent zu. Auch Wettbewerber wie Nel ASA zogen zwischenzeitlich mit. Warum die Kursexplosion? Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat mit einer seiner Amtshandlungen noch einmal am Klimagesetz geschraubt und dieses um eine Sonderregelung ergänzt.
So sollen in Zukunft Steuervergünstigungen für Wasserstoff erteilt werden, wenn der Kraftstoff mit erneuerbarem Erdgas produziert wird. Die Rede ist bisher von bis zu drei US-Dollar je Kilogramm. Das könnte Investments in Wasserstoff attraktiver machen und die Nachfrage steigern. Plug Power kann sich freuen. Aber reicht das für eine nachhaltige Trendwende bei dem Papier?
Anleger sollten sich bei Plug Power nicht zu früh freuen…
Trotz Kurssprung: Wasserstoff-Aktien wie Plug Power dürften es auch 2025 schwer haben. Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump ist schon in einigen Wochen offiziell im Amt, gilt nicht als Freund der erneuerbaren Energien und könnte viele Unterstützungen für Verbraucher gleich wieder einkassieren.
Nur aufgrund von solchen externen Faktoren sollten Anleger daher nicht in Wasserstoff-Aktien investieren. Die Unternehmen selbst müssen zunächst Verluste verringern und perspektivisch wieder Profite machen. Dabei kann eine politische Maßnahme helfen, allein reichen wird das für den Turnaround aber nicht. Wer dennoch auf die Trendwende bei den Amerikanern setzen möchte, kann mit dem Reversal Index von BÖRSE ONLINE auch etwas breiter in Papiere investieren, die in Zukunft wieder zu alter Stärke zurückfinden könnten.
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