Nach einem Höhenflug sieht es bei der Aktie von Volkswagen nicht gerade aus. Trotzdem ist das Analysehaus Jefferies bei dem Titel aus einem bestimmten Grund positiv gestimmt – und erwartet einen ordentlichen Kurssprung. Ist etwas an der Prognose dran?
Der Transformationsprozess der Automobilbranche belastet in Deutschland nicht nur den Autobauer VW, die Wolfsburger mussten aber in den letzten Wochen aber besonders hart einstecken und sind momentan regelmäßig in den Schlagzeilen. Unter anderem Absatzflauten bei E-Autos und Verbrennern und Konkurrenz aus China haben den Konzern zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen. A
nfang des Monats hatte Volkswagen angekündigt, das Sparprogramm zu verschärfen. Betriebsbedingte Kündigungen und Werkschließungen werden nicht länger ausgeschlossen. Das kann der Volkswagen-Aktie, die 2021 zeitweise noch bei mehr als 245 Euro notierte und seitdem mehr als 60 Prozent an Wert verloren hat, kurzfristig Luft verschaffen. Langfristig muss der Konzern aber mit innovativen und zeitgemäßen Automodellen überzeugen. Das Analysehaus Jefferies scheint jedoch davon auszugehen, dass die Trendwende möglich ist.
Kurspotenzial von mehr als 50 Prozent bei Volkswagen-Aktie
Laut dem Analysehaus Jefferies und dem Analysten Philippe Houchois ist mit Blick auf die Restrukturierung bei Volkswagen ein neues Gefühl der Entschlossenheit zu spüren. Das Kursziel beließ Jefferies bei 140 Euro, was bei dem derzeitigen Kurs von rund 92 Euro einem Upside von um die 52 Prozent entsprechen würde. Für den Experten ist die Aktie weiterhin ein Kauf.
Ebenfalls interessant: Diese Woche: 7 Hochdividendenaktien, mit denen Sie jetzt satte Ausschüttungen kassieren können
Volkswagen arbeitet mit Ford zusammen
Zum Start der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation hat Volkswagen in Hannover die neue Generation seines Transporters präsentiert. Am Vorabend der Ausstellung, die am Montag zunächst für Journalisten und Fachbesucher öffnet, präsentierte Markenchef Carsten Intra den "New Transporter", der die Nachfolge des bisherigen T6.1 antreten soll. Anders als der Vorgänger T6.1, der Ende Juni ausgelaufen war, wird VW den neuen Transporter nicht mehr selbst produzieren. Entwickelt wurde er gemeinsam mit Ford.
Bei Volkswagen bewegt sich nach den Horrornachrichten der letzten Wochen also wieder was. Obwohl die Aktie derzeit aber spottbillig ist und Anleger lockt, ist die Trendwende noch lange nicht in Sicht.
Mit Material von dpa-AFX
Lesen Sie auch: Jetzt wird es eng: MSCI World ETF-Anleger haben noch 3 Tage Zeit
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der geschäftsführende Chefredakteur, Herr Frank Pöpsel ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..