Neue Kursziele von Berenberg und Barclays prognostizieren der Aktie des Pharmariesen Eli Lilly satte Gewinne. Kann Wettbewerber Novo Nordisk mit seinen Wertpapieren da mithalten? Wir fassen den Stand der Dinge zusammen!
Für die Pharmariesen Eli Lilly und Novo Nordisk könnte das Jahr 2024 nicht besser laufen. Beide Unternehmen haben in den ersten sechs Monaten vor allem dank ihrer Wirkstoffe zur Gewichtsreduktion zweistellig an den Börsen zugelegt. Während Novo Nordisk ein Kurswachstum von fast 40 Prozent verzeichnete, katapultierte sich Eli Lilly sogar um mehr als 60 Prozent nach oben. Und auch in dieser Woche scheint das Momentum etwas mehr bei den Amerikanern zu legen. Dafür sprechen auch neue Kursziele von Berenberg und Barclays.
So hoch schrauben Barclays und Berenberg ihre Kursziele für Eli Lilly
In dieser Woche hob das Analysehaus Berenberg sein Kursziel für die Papiere von Eli Lilly von 850 auf 1000 US-Dollar. Berenberg hatte zuvor auch Novo Nordisk von 900 auf 975 Dänische Kronen angehoben, aber das Rating auf „Hold“ belassen. Dagegen schraubte auch Barclays für Eli Lilly seine Kursziele von zuvor 913 auf jetzt 1025 US-Dollar nach oben. Das entspricht einer Änderung von um die 20 Prozent.
Abnehmpräparate von Eli Lilly besser als die von Novo Nordisk?
Ein Grund für den Anstieg der Eli Lilly-Kursziele ist auch schnell gefunden. Eine vergleichende Studie hatte zuletzt bestätigt, dass sich mit dem Wirkstoff Tirzepatid (mit dem Eli Lilly arbeitet) ein stärkerer Gewichtsverlust erreichen lässt als mit Semaglutid, das in den Abnehmspritzen von Novo Nordisk steckt. Das Nebenwirkungsrisiko beider Substanzen sei vergleichbar, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal "JAMA Internal Medicine".
Beide Wirkstoffe werden schon länger zur Behandlung eines Typ-2-Diabetes und seit 2023 auch bei übergewichtigen oder adipösen Menschen ohne Diabetes eingesetzt - wobei Patienten begleitend ihre Ernährung umstellen und sich mehr bewegen sollen. Tirzepatid zur Gewichtsreduktion ist in Deutschland unter dem Handelsnamen "Mounjaro" erhältlich, während Semaglutid als "Wegovy" vertrieben wird.
Langfristig dürften Anleger aber mit beiden Pharma-Aktien gut fahren. Laut Experten von Goldman Sachs soll der Markt für Wirkstoffe zur Gewichtsreduktion bis zum Jahr 2030 auf 100 Milliarden US-Dollar steigen. Da wäre genug Profit für gleich mehrere Unternehmen zu machen.
Mit Material von dpa-AFX
Lesen Sie auch: Neues höchstes Tagesgeld in Deutschland – Bei dieser Sparkasse jetzt 3,75 Prozent Zinsen sichern
Oder: Der blaue Riese bebt: 8,15% Zinsen mit der Allianz verdienen - und das für eine lange Zeit