Kann sich die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall schon bald nachhaltig erholen und an der Börse eine wichtige Marke überschreiten? Anleger sollten sich vor allem ein Datum rot im Kalender markieren – und womöglich vorher noch bei dem Titel zuschlagen.
Wird der 18. November für die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall ein Feiertag? An dem Datum und dem folgenden 19. November findet der Kapitalmarkttag des Unternehmens statt und könnte dem Titel neue Impulse liefern. So hob das Analysehaus Deutsche Bank Research das Kursziel für Rheinmetall auch in Anbetracht des bevorstehenden Kapitalmarkttags von 510 auf 55 Euro und bewertete die Aktie mit „Hold“.
Das Management dürfte das Flugabwehrgeschäft näher beleuchten und die mittelfristigen finanziellen Ambitionen erläutern, schrieb Analyst Christoph Laskawi in einer am Freitag vorliegenden Studie. Er geht davon aus, dass die Ziele für 2027 das angestrebte Umsatz- und Ertragswachstum in allen Verteidigungsbereichen bestätigen werden. Das könnte der Aktie ordentlich Schwung verleihen, zumal der Ausblick unter Umständen sogar besser ausfällt.
Quartalszahlen von Rheinmetall stehen an
Noch vor dem Kapitalmarkttag könnten Anleger mit den am siebten November dann veröffentlichten Quartalszahlen von Rheinmetall einen Vorgeschmack darauf bekommen, in welche Richtung es für Rheinmetall geht. Der Markt rechnet im Schnitt derzeit mit einem Umsatz von 2,41 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 185 Millionen Euro. Gelingt hier dem Rüstungskonzern dank voller Auftragsbücher sogar ein Übertreffen der Erwartungen, könnte dass die Aktie schon über eine wichtige Marke drücken.
Rheinmetall-Aktie muss diese wichtige Hürde nehmen
Anleger dürften viele Hoffnungen in die kommenden Quartalszahlen und den Kapitalmarkttag setzen, denn die Aktie von Rheinmetall benötigt neue Anreize. Mögliche Gespräche über Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland hatten zuletzt immer wieder zu Gewinnmitnahmen geführt und die Aktie nachhaltig unter 500 Euro gedrückt.
Die untere Begrenzung eines Seitwärtskorridors bei rund 470 Euro hielt dem Verkaufsdruck jedoch stand und könnte nun der Startpunkt einer neuen Rallye sein. Mit positiven Unternehmensnachrichten sollten die Kursziele vieler Analysten, die teils weit über 500 und 600 Euro liegen, wieder greifbarer erscheinen.
Mit Material von dpa-AFX
Lesen Sie auch: Bis zu 9,75% Dividendenrendite bei unterbewerteten US-Aktien: Hohe Dividenden und niedrige KGVs
Oder: Verkaufssignal an den Märkten: So deutlich war es laut der Bank of America seit Jahren nicht mehr