Der Umsatz der Immobilien-Plattform Scout24 stieg im zweiten Quartal um 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf etwa 110 Millionen Euro. Vor allem das Kerngeschäft mit Maklern, sowie der Verkauf von Plus-Mitgliedschaften habe zu dem Anstieg beigetragen, so das Unternehmen. Das bereinigte EBIDTA legte um 12,5 Prozent auf 62 Millionen Euro zu. Der Gewinn nach Steuern steigerte sich um 20 Prozent auf 26,8 Millionen Euro.
Aussichten für Scout 24
Bereits vergangene Woche erhöhte der Vorstand von Scout24 die Jahresprognose. So soll der Konzernumsatz im Jahr 2022 um 13 bis 15 Prozent zulegen, während das bereinigte EBIDTA um 10 bis 12 Prozent steigen soll. Davor war das Unternehmen nur von einem EBIDTA in der Spanne von sechs bis acht Prozent ausgegangen.
Zudem sind auch die Analysten positiv gestimmt. 12 Analysten raten zum Kaufen der Aktie, nur einer zum Halten und niemand zum Verkaufen. Etwa die kanadische Bank RBC stuft Scout24 auf "Outperform" ein und setzt das Kursziel auf 78 Euro - das bedeutet ein Potenzial von mehr als 30 Prozent. Für die Kanadier bedeuten die guten Zahlen, dass das operative Ergebnis weiterhin noch Platz nach oben hat.
Einschätzung zur Scout24 Aktie
Im frühen Handel legt das Papier von Scout 24 um rund 1,5 Prozent auf knapp 59 Euro zu. Damit bestätigt die Aktie den kurzfristigen Aufwärtstrend nach der Bildung eines doppelten Bodens. Dennoch beachten Anleger, dass die Aktie momentan noch mit einem längerfristigen Abwärtstrend, der seit September 2020 besteht, zu kämpfen hat. Allerdings könnten die aktuellen Quartalszahlen und der doppelte Boden die Aktie darüber hieven.
In diesem Fall ergibt sich ein charttechnisches Kursziel von 72 Euro für Scout24. Anleger können also einsteigen und bekommen eine Aktie mit einem KGV von 28 und einer Dividendenrendite von 1,75 Prozent.