Von 244 Millionen Euro Erlös blieben 31 Millionen Euro als Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit). 2019 hatte die Firma mit 246 Millionen Euro Umsatz operativ 27,2 Millionen Euro verdient. Für 2022 erwartet Chef und Firmengründer Adi Drotleff acht bis zwölf Prozent Zuwachs bei Umsatz und Ebit. Für 2020 sollen Aktionäre einen Euro Dividende erhalten, im Vergleich zu 85 Cent im Vorjahr. Werden die Ziele für 2021 erreicht, sollen 2022 pro Aktie 1,15 bis 1,20 Euro ausgeschüttet werden. Anteilseigner können Dividenden, wie bisher, in bar oder in Aktien erhalten.
Anfang Februar legte Compugroup Ergebnisse vor. Die Aktie des auf das Gesundheitswesen spezialisierten Softwareanbieters rutschte danach in der Spitze um rund 20 Prozent ab. Inzwischen bietet sich eine gute Einstiegsgelegenheit, glauben die Analysten von M.M. Warburg und stuften das Papier mit Kursziel 87 Euro auf "Kaufen" hoch. Compugroup selbst steht ebenfalls auf der Käuferseite: Das im MDAX notierte Unternehmen will bis Ende April eigene Aktien im Wert von bis zu 40 Millionen Euro aufkaufen. Die Software der Koblenzer wird vor allem in Arztpraxen, aber auch Apotheken und Krankenhäusern eingesetzt.
Beim Anlagenbauer Singulus gab es in den vergangenen Tagen gleich mehrere Neuigkeiten. Die vorläufigen Zahlen, die das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2020 vorgelegt hat, waren durchwachsen. Sowohl der Umsatz als auch der operative Gewinn (Ebit) fielen im vierten Quartal schwächer als von Experten erwartet aus, was zum überwiegenden Teil auf Einmaleffekte zurückzuführen sei. Positiv wurde vermerkt, dass es gelungen sei, sich mit einem ausreichenden Teil der Besitzer einer Singulus-Anleihe (mehr als 25 Prozent) über die Verlängerung der Laufzeit und über einen niedrigeren Zins zu verständigen. Die Anleihe soll statt im Juli 2021 nun erst 2026 fällig werden und hat ein Volumen von zwölf Millionen Euro.