Die Mercedes-Aktie wird heute vorbörslich mit mehr als sechs Prozent im Minus gehandelt. Der Grund dafür ist der ex-Dividende-Tag. Doch sollten Anleger die Aktie von Mercedes jetzt kaufen?
Gestern am Mittwoch, 3. Mai, fand die Hauptversammlung von Mercedes statt. Spannend wurde es eigentlich nur in einem Punkt. Mehr dazu gleich. Ansonsten verlor die Mercedes-Aktie gestern leicht in einem wackeligen Marktumfeld 1,45 Prozent auf 69,60 Euro. Doch heute Morgen am Donnerstag, dem 4. Mai, verliert die Mercedes-Aktie mehr als sechs Prozent, weil sie ex-Dividende gehandelt wird.
Mercedes-Aktie heute ex-Dividende
Wer die Aktie gestern im Depot hatte, der hat einen Anspruch auf die Dividende in Höhe von 5,20 Euro je Aktie. Vom gestrigen Schlusskurs aus gerechnet, macht das eine Dividendenrendite von 7,47 Prozent. Weil die Dividende das Unternehmen heute verlässt und Anfang kommender Woche auf den Konten der Aktionäre ankommt, verliert die Mercedes-Aktie heute theoretisch 7,47 Prozent auf 64,40 Euro. Vorbörslich steht das Papier aber bereits bei 66,15 Euro, was bedeutet, dass einige Anleger direkt wieder kaufen. Am Späten Vormittag war dann aber bei 66,50 Euro erstmal Schluss und Anleger verkauften das Papier wieder etwas bis auf 65,45 euro und minus 6,55 Prozent bis 12 Uhr. Doch am Nachmittag geht es in der Spitze sogar nochmal auf 64,55 Euro und damit mehr als sieben Prozent ins Minus. Gegen Handelsschluss im DAX kann die Mercedes-Aktie aber wieder bis auf 64,95 Euro aufgekauft werden.
Und dies hat einen guten Grund: Zum Einen sieht es fundamental mit der günstigen Bewertung nicht schlecht aus. Und zum Anderen testete die Mercedes-Aktie die 200-Tage-Linie durch den Dividendenabschlag und wird zunächst aufgekauft. Bleibt der Gesamtmarkt freundlich, so dürfte auch Mercedes weiter nach oben streben. Langfristig orientierte Anleger kaufen ab jetzt Schrittweise weiter zu. Wer etwas vorsichtiger ist, wartet, ob die Aktie auch in den kommenden Tagen über der 200-Tage-Linie notieren kann.
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Aber in welchem Punkt wurde es gestern auf der Hauptversammlung spannend?
BASF-Chef soll bei Mercedes übernehmen
Der scheidende BASF-Chef Martin Brudermüller soll vom kommenden Jahr an den Aufsichtsrat des Stuttgarter Autobauers führen. Mercedes-Aufsichtsratschef Bernd Pischetsrieder schlug den 61-Jährigen in der konstituierenden Sitzung des Gremiums nach der Hauptversammlung als seinen Nachfolger vor, wie das Unternehmen mitteilte. Der ehemalige BMW-Chef Pischetsrieder hatte dort einen Vorschlag angekündigt, ohne einen Namen zu nennen. Brudermüller sitzt seit zwei Jahren im Aufsichtsrat von Mercedes-Benz. Bei BASF nimmt er im Frühjahr 2024 Abschied.
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(Mit Material von Reuters)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.