Die Autobauer Tesla und Mercedes-Benz machen gerade turbulente Zeiten durch und auch in die Aktienkurse könnte demnächst ordentlich Bewegung kommen. Mit welchem Autotitel sind Anleger jetzt besser beraten?
Bei Autoaktien müssen Anleger derzeit besonders aufmerksam sein. Kaum ein Tag vergeht, an dem ein deutsches oder internationales Unternehmen nicht in den Schlagzeilen ist. Klar, die Branche befindet sich derzeit in einem Transformationsprozess und der Konkurrenzdruck durch China hat die Situation für amerikanische und deutsche Werte nicht leichter gemacht. Für besonders viel Aufsehen sorgten jüngst Mercedes-Benz und Tesla – aus sehr unterschiedlichen Gründen.
Tesla auf dem absteigenden Ast?
Rabattschlachten mit chinesischen Autobauern und eine sinkende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Die Krise in der E-Auto-Branche hat die Papiere von Tesla schwer belastet. Seit dem Beginn des Jahres 2024 hat der Titel schon etwa ein Drittel seines Wertes verloren. Und wenn es nach dem "Big Short"-Investor Danny Moses geht, dann ist die Talfahrt bei Tesla noch lange nicht vorbei und ein weiterer Rücksetzer nicht ausgeschlossen. "In ihrem Kerngeschäft geht alles den Bach runter", kritisierte der Investor in der CNBC-Sendung "Fast Money".
Das Robotaxi, das Tesla im August erstmals vorstellen möchte, wirkt da nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein – zumal über das Potenzial der Entwicklung noch gestritten wird.
Dementsprechend zurückhaltend sind auch die Erwartungen an der Wall Street. Im Schnitt sehen die Analysten für den Kurs der Aktie ein Minus von etwa einem Prozent und die „Buy“- sowie „Sell“-Ratings gleichen sich momentan aus. Dabei gibt es durchaus Stimmen wie die von Morgan Stanley, die dem Papier noch ein Upside von bis zu 75 Prozent zutrauen. Sie sind aber nicht in der Mehrzahl.
Mercedes-Benz ein Übernahmekandidat?
Bei der Aktie von Mercedes-Benz sorgte zuletzt dagegen eine Analyse von Warburg Research für Aufsehen. Das Analysehaus zählt den Autobauer nämlich neben anderen Werten aus dem SDAX oder MDAX zu möglichen Übernahmekandidaten. Die Stuttgarter zeichnen sich den Angaben zufolge durch eine starke Markenposition im Premium- und Luxussegment der Autobranche aus und könnten durch ihre hohe Free Cash Flow-Rendite von zwölf Prozent nach einer möglichen Transaktion schnell die Entschuldung in Angriff nehmen.
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Bei den Übernahmefantasien handelt es sich zwar im Moment nur um Spekulationen, sie betonen aber den Wert der Aktie, der Analysten laut Daten der Plattform „MarketScreener“ noch eine durchschnittliche Kurschance von über 32 Prozent einräumen. In der Spitze der Kursziele sind sogar fast 90 Prozent drin. Im direkten Vergleich mit Tesla ist Mercedes-Benz daher zumindest jetzt die deutlich attraktivere Wahl.
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