Gleichzeitig machte Wolff aber auch deutlich, dass man das aktuelle Auto nicht mehr grundlegend verbessern werde, sondern sich längst auf die Entwicklung des Wagens für 2022 konzentriert.
"Wir stehen voll dazu, dass wir sagen: Wir müssen aufs nächste Jahr schauen", sagte Wolff. Grundlegende Regeländerungen machen ein ganz neues Fahrzeug nötig. "Es ist eine sehr schwierige Entscheidung", sagte Wolff, aber es gehe nicht nur um eine Saison, sondern "auch die Jahre danach". Viele Teams würden schon "zu 100 Prozent" auf 2022 schauen, Red Bull sei dabei eine Ausnahme. "Sie bringen viele neue Teile", sagte Wolff: "Es ist eine Strategie, die funktioniert."
Red-Bull-Fahrer Max Verstappen gewann am Sonntag überlegen in der Steiermark und führt die WM mit 18 Punkten vor Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton an. Der Brite forderte Verbesserungen, um mit Verstappen mitzuhalten, bekam von Wolff jedoch eine Absage. "Man muss sich für die richtige Balance entscheiden", sagte Wolff. Langfristig sei es wichtiger, sich gut für die nächsten Jahre zu rüsten, anstatt noch zu viel Zeit in die 15 Rennen dieser Saison zu investieren.
Als Kapitulation wollte Wolff das nicht verstanden wissen, er kündigte einen harten Kampf an. "Wir wollen so gut wie möglich performen", sagte der 49-jährige Österreicher: "Wir werden diese Saison wieder Rennen gewinnen und Pole Positionen erkämpfen."
dpa-AFX