Ausgangssituation und Signal
Fröhlicher Start ins neue Jahr! Insbesondere für die Aktien von Merck. Der Kurs des Chemie- und Pharmariesen ist am ersten Handelstag des neuen Jahres um mehr als zwei Prozent nach oben gesprungen und hat dabei die charttechnisch bedeutsame Marke von 100 Euro durchbrochen! Mit dieser Marke haderte die Kursnotierung ja schon seit vergangenem August. Nun also der "Break out" nach oben - und dieser könnte für eine gehörige Portion Kursphantasie sorgen.
Der Ausbruch ist im Tageschart ist deutlich zu erkennen. Dabei visualisiert die letzte große weiße Tageskerze den starken Jahresbeginn vom Montag mit einem Plus von 2,1 Prozent. Im Tageschart ebenso erkennbar: Der zwischenzeitlich weite Abstand zwischen Kurs und 21-Tagelinie; dieser Abstand beläuft sich auf derzeit 4,7 Prozent - siehe Grafik unterhalb des Tagescharts. Rückblickend betrachtet muss die Merck-Aktie damit kurzfristig als "überkauft" bezeichnet werden. Dies jedoch braucht nicht zwingend in eine Korrektur münden. Die 21-Tagelinie steigt derzeit steil an, so dass eine (kurzfristige) Konsolidierung - in Form einer Seitwärtsbewegung oberhalb der 100-Eurolinie - die überkaufte Marktsituation schnell abbauen dürfte. Anschließend sollte sich die Kursrallye fortsetzen.
Was für mittelfristig steigende Merck-Notierungen spricht: Der MACD-Indikator auf Wochenbasis dürfte kurz davorstehen, ein Kaufsignal zu generieren (siehe gelb schraffierte Fläche unterhalb des Wochenchart). Der MACD als Trendfolgeindikator wird aus gleitenden Durchschnitten errechnet und soll das mittelfristige Trendverhalten aufzeigen. Das Allzeithoch der Merck-Aktie lag bei 111,85 Euro (April 2015) - hier veranschlagen wir unser erstes Kursziel! Mittel- bis langfristig sollten Notierungen um 120 Euro möglich sein. Eine größere Unterstützung findet sich um 90 Euro.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der "Break out" über die 100er-Marke sollte bei der Merck-Aktie einem Befreiungsschlag gleichkommen! Nach einer kurzfristigen Konsolidierung, die sich im Idealfall oberhalb der 100er-Marke abspielen sollte, rechnen wir mit weiter anziehenden Notierungen. Bis zum nächsten Widerstand bei 111,85 Euro gäbe es also noch gut zehn Prozent "Luft" nach oben. Dieses Gewinnpotenzial lässt sich mit dem nachfolgend präsentierten Hebelzertifikat (Faktor: 8,1) auf knapp 85 Prozent verstärken! Basis- und Knockout-Preis liegen gleichauf bei derzeit 89,18 Euro. Stop-Losskurse lassen sich knapp unterhalb der 21-Tagelinie platzieren, oder - weiter entfernt angelegt - unterhalb des markanten Tiefs vom November 2016; dieses lang bei 90 Euro.
Auf Seite 3: Produktidee
Produktidee
Trading-Idee | |
---|---|
Produkt | OE Turbo Bull Opt.sch. |
Basiswert | Merck |
Produkt | HU5D2B |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | open end |
Basispreis | 89,1800 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 89,1800 EUR |
Hebel | 8,1 |
Kurs Zertifikat | 1,26 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 5,16 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,10 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 2,31 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 3,13 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 101,25 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 96,74 EUR |
Stoppkurs 2 | 89,90 EUR |
Zielkurs 1 | 111,85 EUR |
Zielkurs 2 | 120,00 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
www.index-radar.de