Vor allem das Potenzial des Krebsmedikament Avelumab und des MS-Mittels Cladribin schätze man höher ein als die Branchenbeobachter, sagte der Strategiechef des
Merck-Unternehmensbereichs Healthcare, Rehan Verjee, in einer Telefonkonferenz mit Analysten.
Cladribin war einst der größte Hoffungsträger der Pharmasparte von Merck, ein erster Anlauf zur Marktzulassung scheiterte aber 2010 an Bedenken der Arzneimittelbehörden. Inzwischen wird die Tablette zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA erneut geprüft. Auch in den USA könnte je nach Ausgang der Gespräche mit den Behörden erneut ein Zulassungsantrag gestellt werden. "Wir sehen durchaus eine Perspektive für Cladribin", sagte Verjee. Das berücksichtigten die meisten Analysten nicht.