Bisher war nur von einem "starken organischen Wachstum die Rede". Nach einem starken ersten Quartal werde die Nachfrage auch im Verlauf des Jahres hoch bleiben, erklärte Merck.

Das soll sich auch im operativen Gewinn niederschlagen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll auf 5,4 bis 5,8 (5,2) Milliarden Euro steigen, wie das Unternehmen mitteilte. Das wäre ein Zuwachs von bis zu elf Prozent. Bisher hatte das Unternehmen von einem hohen prozentual einstelligen bis niedrig zweistelligen Ebitda-Plus gesprochen.

Die Spanierin Garijo hatte Anfang Mai ihr Amt als Chefin von Merck angetreten. Sie ist die einzige Frau an der Spitze eines Dax-Konzerns. Im ersten Quartal wuchsen die Umsätze um sechs Prozent auf 4,63 Milliarden Euro, das bereinigte Ebitda schnellte um 29 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Das komplette Zahlenwerk für das erste Quartal soll wie geplant am 12. Mai vorgelegt werden.

Merck ist einer der Nutznießer der Corona-Pandemie. Denn die weltweite Forschung nach Covid-19-Impfstoffen sorgt für einen Auftragsboom im Life-Science-Geschäft von Merck, das ein wichtiger Zulieferer für Pharma- und Biotechunternehmen ist. Unter anderem stellt das Unternehmen für BioNTech die für die Herstellung des Covid-19-Vakzins benötigten Lipide bereit.

rtr