Zum Wachstum leisteten sowohl die Vermögensanlage als auch die Finanzierung ihre Beiträge. Der Provisionsüberschuss stieg um rund 16 Prozent - Treiber waren vor allem das Wertpapiergeschäft und die Vermittlung von Hypothekenfinanzierungen. Das verwaltete Vermögen kletterte um 436,5 Millionen Euro auf rund drei Milliarden. Der Zinsüberschuss legte in der Folge höherer Kreditbestände prozentual zweistellig zu. Das Neugeschäft in der Finanzierung summierte sich auf 1,41 Milliarden Euro, wobei sowohl Bauträgerfinanzierung als auch Leasing-Refinanzierung wuchsen. Die Münchner sind seit der Übernahme wesentlicher Bereiche der Privatbank Schilling 2019 die zweitgrößte inhabergeführte und börsennotierte Bank Deutschlands. Die Aktie schlug in den vergangenen zwölf Monaten mit über 50 Prozent Kursplus sowohl DAX als auch MDAX, die Dividendenrendite liegt über 2,5 Prozent.
Der Autozulieferer ElringKlinger hat vorläufige Eckdaten zum dritten Quartal vorgelegt. Mit 400,6 Millionen Euro erzielte der Konzern 5,1 Prozent mehr Umsatz als zwischen Juli und September 2020. Auch das operative Ergebnis (Ebit) stieg auf 27 Millionen Euro und lag fast 43 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Ebit-Marge betrug 6,7 Prozent. Aufgrund der recht starken Ergebnisse im bisherigen Jahresverlauf hat das Unternehmen seine Jahresprognose angepasst und erwartet nun eine Ebit-Marge im Gesamtjahr von sechs Prozent. Bislang hatte ElringKlinger eine Spanne von fünf bis sechs Prozent angegeben. Auch die Umsatzerwartung wurde leicht verbessert. Im Juli ging der Autozulieferer noch davon aus, beim Umsatz auf Marktniveau zu liegen. Das Research-Institut IHS prognostiziert ein Wachstum der globalen Produktion von 1,6 Prozent. Nun rechnet ElringKlinger damit, mehrere Prozentpunkte darüberzuliegen. Vor dem Hintergrund der Halbleiterengpässe sowie der schwierigen Rohstoffversorgung, spricht das für die Aktie.