Metro-Chef Koch will sich von der Kette mit einem Jahresumsatz von mehr als sieben Milliarden Euro und 279 Märkten - davon befinden sich rund 65 Immobilien im Besitz Reals - trennen, um Metro vollends auf das Geschäft rund um die Großmärkte zu konzentrieren. Koch will bis spätestens Anfang Juni eine Lösung.
Insidern zufolge verhandelt Metro mit dem Immobilieninvestor X+Bricks. Metro könnte Insidern zufolge Real auch aufteilen und die Immobilien getrennt veräußern. "Wir sprechen mit verschiedenen Gesprächspartnern. Zu Gesprächsinhalten möchten wir uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern", hatte ein Metro-Sprecher noch am Donnerstag erklärt. Real-Gesamtbetriebsratschef Werner Klockhaus hatte sich für einen Investor aus der Handelsbranche stark gemacht und den Einkaufsverbund Markant als möglichen Interessenten genannt. "Markant ist weder finanziell noch juristisch involviert", sagte jedoch Markant-Verwaltungsratspräsident Franz-Friedrich Müller der "Lebensmittelzeitung". Eine Aufteilung Reals unter den Markant-Mitgliedern sei aber eine Option, berichtete das Blatt weiter. Damit kämen etwa Kaufland und Globus ins Spiel. Für den Fall einer Zerschlagung hatte auch der Kölner Handelsriese Rewe Interesse angemeldet. Vor einer Zerschlagung hatte Klockhaus eindringlich gewarnt - mehr als 34.000 Menschen seien betroffen, denn eine Trennung von Real habe auch Auswirkungen etwa auf gemeinsam mit Metro betriebene Lager.
rtr