Aber auch die METRO-Aktie sieht derzeit recht kaufenswert aus, schließlich scheint das Unternehmen nach diversen Restrukturierungen wieder relativ solide aufgestellt zu sein. Einen Komplettausfall der Dividende gab es zwar für das Geschäftsjahr 2013 zu vermelden, für das Geschäftsjahr 2016 wird allerdings mit einer relativ üppigen Ausschüttung von 0,99 Euro pro Stammaktie gerechnet. Auf Basis der aktuellen Marktdaten entspricht dies einer Dividendenrendite von über 3,5 Prozent, was den MDAX-Wert nach unten absichern sollte. Besonders interessant: In den kommenden vier Jahren soll sich die Gewinnbeteiligung nach Schätzungen von Analysten im Durchschnitt auf 1,27 Euro (für 2020) erhöhen.

Der Dezember könnte für METRO-Aktionäre aus folgenden Gründen überdurchschnittlich spannend werden. Am 14. Dezember veröffentlicht das Management nämlich seinen Geschäftsbericht für das bereits abgelaufene Geschäftsjahr, einen Tag später folgt dann noch der "Capital Markets Day" für Investoren und Analysten. Hier erhoffen sich Anleger erste Hinweise auf den bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts. Nach mageren Jahren sind auch Analysten hinsichtlich der Perspektiven der METRO-Aktie wieder deutlich optimistischer geworden. Unter den insgesamt 25 erfassten Ratings stufen drei Analysten den Konsumwert zwar als Verkaufsposition ("Sell") ein, immerhin 14 Aktienexperten betrachten die METRO-Aktie jedoch als kaufenswert ("Buy") und acht Analysten sehen den Titel als Halteposition "Hold". Die ausgesprochenen Kursziele reichen von 21 Euro (JPMorgan Chase) bis 38 Euro (Bankhaus Lampe) und ergeben einen Durchschnittswert von 30,54 Euro an. Aktuell notiert der MDAX-Titel bei 27,87 Euro.

Aus charttechnischer Sicht verharrte die METRO-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten in einer Seitwärtsrange von 22 bis 32 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren erhöht sich diese Bandbreite auf 20 bis 37 Euro. Nach einem schwachen Jahresstart erholte sich die Aktie im Frühjahr wieder und hat mittlerweile sogar die langfristige 200-Tage-Linie "geknackt". In der Chartlehre gilt ein solches Ereignis als starkes Kaufsignal. Charttechnische Widerstände sind im Bereich von 28 bzw. 30 Euro angesiedelt, während zwischen 24 und 22 Euro für das nachfolgend aufgeführte Capped-Bonus-Zertifikat besonders wichtige Unterstützungen verlaufen. Diese sollten möglichst erfolgreich verteidigt werden, schließlich liegt die Barriere des nachfolgend aufgeführten Capped-Bonus-Zertifikat mit 21 Euro nur knapp darunter.

Auf Seite 2: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus



Bonus und Discount in einem Papier verpackt

Sollte die METRO-Aktie bis einschließlich 15. Dezember 2017 niemals auf oder unter die Barriere von 21 Euro fallen, erhält der Anleger am 22. Dezember 2017 pro Zertifikat den maximal möglichen Höchstbetrag (Cap) von 30 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von UBS emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf METRO (ISIN: DE000UW2RRV7) eine maximale Renditechance in Höhe von 12,1 Prozent (11,4 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf über 24 Prozent. Gut zu wissen: Das Zertifikat verfügt über ein Abgeld in Höhe von 3,9 Prozent (3,6 Prozent p.a.), was es noch interessanter macht. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 22,50 Euro sowie ein Zielkurs von 29,50 Euro beachtet werden.


Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf METRO

ISIN: DE000UW2RRV7

Emittent: UBS

Laufzeit (Zahltag): 15.12.2017 (22.12.2017)

Bonus / Cap: 30,00 Euro / 30,00 Euro

Barriere: 21,00 Euro

Bonusrendite (p.a.): 12,1 % (11,4 %)

Risikopuffer: 24,5 %

Aufgeld p.a.: -3,6 %

Kurs aktuell (Basiswert): 27,87 Euro

aktueller Kurs des Zertifikats: 26,74 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 22,50 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 29,50 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.