Klotzen, nicht kleckern. Jürgen Steinemann, gerade zum Aufsichtsratschef des Handelsriesen Metro gewählt, sieht offensichtlich erhebliches Entwicklungspotenzial. Anfang vergangener Woche hat er 43 000 Aktien gekauft und dafür immerhin mehr als eine Million Euro ausgegeben. Sicherlich kein schlechter Zeitpunkt: Die Aktie notiert im unteren Zehntel der Kursspanne der vergangenen drei Jahre. Die Personalie ist allerdings auch deshalb bemerkenswert, weil zum ersten Mal kein Vertreter der Großaktionäre den Chefposten des Aufsichtsrats übernimmt. Möglicherweise, so ist zu hören, könne das ein Indiz sein, dass die Familie Haniel den Ausstieg bei Metro plane und keine Interessenkonflikte riskieren wolle. Stimmt die Vermutung, ergibt der Aktienkauf von Steinemann noch mehr Sinn.
LA
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