Metro hatte bereits die Ziele für das Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) zusammenstreichen müssen, weil viele Regierungen in Europa in der Corona-Krise die Einschränkungen des öffentlichen Lebens länger beibehalten als von den Düsseldorfern erwartet. Der Konzern versorgt viele Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie mit Lebensmitteln. Auf den seit Anfang Mai amtierenden neuen Chef Steffen Greubel kommt nun viel Arbeit zu. "Lasst uns gemeinsam wieder den Wachstumsmotor anschmeißen, sobald die Pandemie es zulässt", hatte dieser zu seinem Amtsantritt gesagt.

Die behördlich verordnete weitgehende Schließung von Restaurants und die Flaute im Tourismus in vielen europäischen Ländern hat Metro empfindlich getroffen. Im ersten Halbjahr 2020/21 ging der Umsatz um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 11,4 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte Ebitda schrumpfte auf rund 490 (659) Millionen Euro. Der von Greubel geführte Vorstand geht davon aus, dass umfassende Wiedereröffnungen von Gastronomie und Tourismus zwischen Juni und August erfolgen können, wie Metro mitteilte. Dies werde für eine schnelle und substanzielle Erholung der Branche sorgen.

rtr