Das Belieferungs - sowie das Onlinegeschäft sollen stark ausgebaut werden, wie Metro auf seinem Kapitalmarkttag am Mittwoch in Düsseldorf ankündigte. Sie sollen die Treiber sein, mit denen der Konzern bis 2030 die Umsatzmarke von 40 Milliarden Euro knacken will.
Dabei sollen die Erlöse 2022 bis 2025 zunächst im Schnitt um drei bis fünf Prozent jährlich steigen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) hatte der Umsatz bei rund 24,8 Milliarden Euro gelegen. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll bis 2025 ebenfalls im jährlichen Mittel um drei bis fünf Prozent zulegen und bis 2030 mehr als zwei Milliarden Euro erreichen. Zuletzt erzielte Metro hier knapp 1,2 Milliarden. Der Markt sei hochattraktiv, da groß, wachsend und stark fragmentiert, sagte Greubel. "Unser Wachstum wird hauptsächlich organisch sein und aus dem operativen Geschäft finanziert werden."
Die Aktie erhielt durch die neuen Aussichten zunächst Auftrieb und zog um mehr als zwei Prozent an, bevor sie einen Teil der Gewinne wieder abgab. Dennoch hängt das Papier weiter unter der Marke von 10 Euro fest, unter die sie Mitte Dezember gefallen war.
Eine Schlüsselrolle in der neuen Strategie soll das Belieferungsgeschäft mit Lebensmitteln spielen, welches die Umsätze bis 2030 mehr als verdreifachen will. Die derzeit rund 6500 Personen starke Vertriebsmannschaft soll dabei mindestens verdoppelt werden. Zudem soll der Online-Marktplatz international ausgebaut werden, hier strebt Metro bis 2030 Erlöse von mehr als 3 Milliarden Euro an. Die Läden will Metro noch stärker auf Profikunden ausrichten. Der Umsatz mit Profikunden soll bis dahin dann 80 Prozent ausmachen, nach aktuell etwa 66 Prozent. Alle Vertriebskanäle sollen digital vernetzt werden. Die digitalen Umsätze will Metro so bis 2030 von derzeit fünf Prozent auf 40 Prozent der Gesamterlöse steigern.
Das alles werde zunächst höhere Investitionen nötig machen, sagte Finanzvorstand Christian Baier. Die Investitionsphase soll bis 2025 laufen, 400 Millionen Euro sind pro Jahr eingeplant.
Mit Blick auf die Dividende sollen weiterhin 45 bis 55 Prozent des Gewinns je Aktien ausgeschüttet werden.
dpa-AFX