Dass die Wandlung des nahezu leeren Börsenmantels in eine mittelständische Hightechfirma Dynamik entfalten könnte, zeigt die Entwicklung im Auftragseingang von Pyramid. Die Firma hat aus dem Lebensmittelhandel eine Order in Millionenhöhe gewonnen. Angesichts des attraktiven Geschäftsbereichs, in dem sich das Unternehmen befindet, dürften weitere Aufträge folgen. Das werde sich auch für Aktionäre bezahlt machen, so Analysten. Deren Kursziele reichen bis 5,40 Euro, aktuell kostet die Aktie rund drei Euro.
Die Aktie von Shop Apotheke> kam jüngst etwas unter Druck. Ab 2022 soll in Deutschland das elektronische Rezept eingeführt werden, wovon der Online-Apotheker profitieren würde. Die technischen Voraussetzungen dafür müssen ab dem 1. Juli 2021 geschaffen werden. Doch die Einführung hierzulande könnte sich verzögern, berichtet die "Pharmazeutische Zeitung". In einer Diskussion auf dem E-Prescription Summit hätten Experten Bedenken geäußert, da bestimmte technische Fragen noch nicht gelöst seien und möglicherweise auch nicht rechtzeitig gelöst werden könnten. So seien bisher nur 80 Prozent der Ärzte und 60 Prozent der stationären Apotheken an die notwendige IT-Infrastruktur angeschlossen. IT-Probleme könnten das Projekt der eScript-Einführung in Deutschland durchaus verzögern. Dass sie das elektronische Rezept aber generell aufhalten, ist wohl eher unwahrscheinlich.
Die Münchner Merkur Privatbank bleibt auf Wachstumskurs. Seit der Übernahme der Bank Schilling Ende 2019 wuchs die Bilanzsumme des Instituts auf 2,7 Milliarden Euro. Das verwaltete Vermögen legte auf 2,5 Milliarden Euro zu, und bei den Finanzierungen stieg das Neugeschäft auf 1,6 Milliarden Euro, nach 1,4 Milliarden im Jahr zuvor. Treiber waren vor allem die Bauträger- und Leasingbereiche, die auch in der Corona-Krise zugelegt haben. Die Integration der übernommenen Bank sei weit vorangeschritten.