Im Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz stieg der Microsoft-Umsatz im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Die Infrastruktur-Plattform Azure verbuchte ein Plus von 90 Prozent. Ihre Erlöse nennt Microsoft bisher nicht. Im Geschäft mit Produktivitäts-Software wie Office gab es ein Wachstum von 28 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar - zum großen Teil auch dank der Cloud-Variante, die ein Plus von 42 Prozent verbuchte.
Bei den hochgerechneten Jahreserlösen mit Cloud-Angeboten für Geschäftskunden knackte Microsoft erstmals die Marke von 20 Milliarden Dollar - und erreichte damit dieses Ziel früher als angepeilt. Gleichzeitig gibt Microsoft viel Geld für den Ausbau der Cloud-Infrastruktur mit Rechenzentren rund um die Welt aus. Im vergangenen Quartal stiegen die Investitionen auf 2,7 Milliarden Dollar von 2,3 Milliarden vor einem Jahr.
Zudem trug das übernommene Karriere-Netzwerk LinkedIn in der Produktivitäts-Sparte Erlöse von 1,1 Milliarden Dollar bei und verbuchte zugleich einen operativen Verlust von 294 Millionen Dollar. Microsoft hatte LinkedIn Ende vergangenen Jahres für rund 27 Milliarden Dollar gekauft.
Das Windows-Geschäft in der PC-Sparte blieb stabil bei knapp 9,4 Milliarden Dollar - es ist immer noch der größte Bereich von Microsoft. Der PC-Markt hatte sich in den vergangenen Monaten wieder schwach entwickelt.
Zu seinem Hardware-Geschäft mit Geräten wie dem Surface-Tablet nennt Microsoft weiterhin keine ausführlichen Zahlen, gab aber bekannt, dass der Surface-Umsatz im Quartal um zwölf Prozent zulegte./so/DP/zb