Nach einem mehrmonatigen Konsolidierungsphase auf stattlichem Niveau von durchgängig mehr als 130 Dollar sorgten Ende Oktober die Quartalszahlen dafür, dass die Microsoft-Aktie mit einer Aufwärtslücke auf ein neues Allzeithoch oberhalb von 142 Dollar ausbrach.
14 Prozent Umsatzwachstum, vor allem aber die Gewinnsteigerung um 21 Prozent können sich sehen lassen und sind insbesondere dem starken Cloud-Geschäft zu verdanken. Die Aktie bleibt langfristig aussichtsreich, wird angesichts der Bewertung (2020er-KGV von 24) aber sicherlich keine Super-Hausse mehr aufs Parkett legen. Für hochprozentige Gewinne muss man daher eher den Umweg über passenden Derivate gehen. Besonders interessant ist in dieser Hinsicht der ausgewählte Microsoft-Capped-Call.
Der Schein wird auf einen Gegenwert von 2,00 Dollar steigen, wenn die Microsoft-Aktie am 20. März bei mindestens 140,00 Dollar notiert. Das entspräche Stand jetzt einem Gewinn von 19 Prozent und sorgt damit bis gut 170 Dollar hinauf für eine Outperformance. Die Pro-Anno-Rendite kommt auf einen Wert von fast 65 Prozent. Neben dem Ausbruchsniveau 142 Dollar sorgt insbesondere ein mittelfristiger, um 138 Dollar verlaufende Aufwärtstrend für Halt. Der erste Stoppkurs des Scheins wird bei 1,15 Euro und damit deutlich unter dem Ein-Monats-Tief platziert und von dort aus um wöchentlich zwei Cent angehoben.
Name | Microsoft-Capped-Call |
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WKN | PZ8GZY |
Aktueller Kurs | 1,49 € / 1,51 € |
Basis/Cap | 120,00 $/140,00 $ |
Laufzeit | 20.03.20 |
Stoppkurs | 1,15 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,02 €/Woche |
Zielkurs | 1,81 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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