Analysten bewerteten die Geschäftszahlen somit auch positiv. An der Wall Street legten Microsoft-Aktien am Donnerstag im nachbörslichen Handel mehr als drei Prozent zu.

Microsoft hatte im Juli den größten Stellenabbau seit der Gründung des Unternehmens vor 39 Jahren angekündigt. Von den insgesamt 127.000 Arbeitsplätzen sollen 18.000 wegfallen. Microsoft, das mit Software wie Windows oder Office den PC-Markt über viele Jahre beherrscht hat, will sich künftig stärker auf Smartphones, Tablet-PCs und Cloud-Dienstleistungen konzentrieren. Dieser Bereich wird unter anderen von Samsung Electronics und Apple dominiert.

Wegen des Stellenabbaus und der Abfindungen wies Microsoft für das erste Geschäftsquartal eine Sonderbelastung im Umfang von 1,1 Milliarden Dollar aus. Dadurch sei das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar gesunken. Je Aktie ergab sich ein Gewinn von 0,54 Dollar, was deutlich über den Analystenerwartungen von 0,49 Dollar lag.

Der Umsatz kletterte dagegen um 25 Prozent auf 23,2 Milliarden Dollar. Grund hierfür war unter anderem auch der Zukauf des Nokia-Geschäfts im April und die starke Nachfrage nach Handys in dem Segment. Analysten hatten lediglich einen Umsatzanstieg auf 22 Milliarden Dollar erwartet.

"Angesichts der jüngsten Serie von schlechten Quartalszahlen mehrerer Tech-Konzerne wie Oracle, IBM, SAP, VMware und EMC widersetzt sich Microsoft dem Trend", sagte Analyst Daniel Ives von FBR Capital Marktes. Die jüngsten Microsoft-Zahlen seien eine "solide Leistung".

rtr