Die Microsoft-Aktie erreichte mit 52,75 Dollar den höchsten Stand seit März 2000.
Der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal lag bei 4,6 Milliarden Dollar nach 4,5 Milliarden im Vorjahr. Ohne Sonderposten betrug der Gewinn 67 Cent je Aktie und lag damit über den meisten Analystenschätzungen. Der Umsatz fiel zwar um 6,6 Prozent auf etwas weniger als 21,7 Milliarden Dollar. Allerdings hatten die Experten hier nur 21 Milliarden erwartet.
Besondere Aufmerksamkeit gilt bei Microsoft dem Cloud-Geschäft, bei dem Speicher- und Rechendienste ins Internet ausgelagert werden. Hier sieht Konzern-Chef Satya Nadella die Zukunft seines Unternehmens. Tatsächlich stieg der Umsatz in der entsprechenden Sparte um acht Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Dagegen ging es beim klassischen Geschäft mit PC-Software weiter abwärts. Der Geschäftsbereich mit Windows verzeichnete einen Umsatzrückgang von 17 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Microsoft gab auch die Streichung 1000 weiterer Stellen bekannt und begründete dies mit der neuen Zielsetzung im Unternehmen.
"Nadellas Strategie geht auf und in diesem Quartal sieht man das Ergebnis," sagte der Analyst Mark Moerdler von Bernstein. Zwar mangelt es Microsoft nicht an Konkurrenz in der Wolke, wie die parallel veröffentlichten Unternehmenszahlen von Amazon belegen, bei denen die Internet-Dienste ebenfalls eine zentrale Rolle spielten.
Moerdler zufolge hat Microsoft jedoch einen Vorsprung: "Die sind weiter als die meisten traditionellen Software-Unternehmen, wenn es um die evolutionäre Entwicklung hin zur Cloud geht."