Die Aktie von Microsoft gerät am Dienstag nach den Quartalszahlen deutlich ins Schlingern. Das ist die Ursache und so kann es für den Konzern weitergehen.
Mit Spannung haben Anleger die am Dienstag nach Börsenschluss angekündigten Quartalszahlen von Microsoft erwartet, die ein wichtiger Indikator für den weiteren Verlauf am Markt in den kommenden Wochen sein dürften.
Um 22 Uhr deutscher Zeit war es dann so weit und Microsoft präsentierte Ergebnisse, die allerdings direkt zu einem Abverkauf führten.
Microsoft-Aktie schlägt erneut Erwartungen
Dies überraschte freilich auf den ersten Blick, denn operativ konnte Microsoft die Erwartungen ein weiteres Mal übertreffen und meldete EPS in Höhe von 2,69 US-Dollar, während von Analysten 2,56 US-Dollar erwartet worden waren.
Ähnliches zeigte sich beim Umsatz. Dieser fiel mit 56,2 Milliarden US-Dollar fast eine 800 Millionen US-Dollar höher aus, als von Marktbeobachtern erwartet worden war.
Allerdings verpasste der Cloud-Umsatz die Schätzungen der Wall Street leicht. Statt 30,5 Milliarden US-Dollar zu erwirtschaften, waren es am Ende „nur“ 30,3 Milliarden US-Dollar in diesem Sektor gewesen.
Warum wird Microsoft abverkauft
Auch das Management zeigte sich in einem ersten Statement positiv. CEO Satya Nadella sagte zudem mit Fokus auf die kommende Geschäftsentwicklung:
„Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, den Wandel zur neuen KI-Plattform voranzutreiben, um Kunden dabei zu helfen, die Microsoft Cloud zu nutzen, den größtmöglichen Nutzen aus ihren digitalen Ausgaben zu ziehen, und die operative Hebelwirkung zu steigern.“
Warum also der deutliche Abverkauf der Aktie von über drei Prozent nach Börsenschluss?
Das ist der Grund für eine tiefrote Microsoft Aktie
Bisher sieht es danach aus, als ob Anleger bei Microsoft dem alten Spruch "Sell the good News" nachgehen. Denn tatsächlich hat die Aktie seit jahresanfang schon +38 Prozent zugelegt und eine Bewertung von Forward-KGV 36 erreicht.
Demnach tut eine kleine Korrektur Anlegern nicht weh, vor allem da die Ergebnisse, zumindest laut aktuellem Stand, weiter stimmen. Nähere Informationen dürfte es dann in der Nacht während des Analysten-Calls geben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.