Microsoft: Softwareaktie ist ein Fels in der Brandung

Ausgerechnet am 24. Januar, als der Dow Jones mit minus 318 Punkten den größten Tagesverlust seit Juni 2013 einstecken musste, gingen die Anteile des Softwarekonzerns Microsoft mit einem Plus von 2,1 Prozent aus den Handel. Damit lagen sie als nur einer von drei Gewinnern auf der Spitzenposition im USLeitindex. Vorausgegangen waren starke Quartalszahlen. Vor allem der Verkaufserfolg der neuen Spielkonsole Xbox One sowie das weiter rund laufende Geschäft mit Firmenkunden bescherte Microsoft im Weihnachtsquartal einen Umsatzzuwachs von 14 Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte um drei Prozent auf 6,6 Milliarden zu. Das Datenwerk ist in allen Belangen besser ausgefallen als erwartet und zeigt, dass der scheidende Microsoft-Chef Steve Ballmer die Weichen richtig gestellt hat. Entsprechend schwierig gestaltet sich aber auch die Suche nach einem Nachfolger, da dessen Handlungsspielraum eingeschränkt ist. Sobald er gefunden ist, dürfte der Aktienkurs endgültig seine Bremse lösen. CS

BB Biotech: Standardinvestment im Biotechsektor

Biotechnologie gehört weltweit zu den dynamischsten Branchen. Treiber sind bedeutende Produktzulassungen, erfolgreiche klinische Programme und starke Geschäftszahlen. Im Jahr 2014 bleibt es spannend: Neben der Veröffentlichung einer Vielzahl wichtiger Studienergebnisse und weiterer Produktzulassungen dürften in dem Sektor auch Übernahmen weiterhin eine große Rolle spielen. Mit einem Investment in BB Biotech können Anleger an den guten Perspektiven der Branche partizipieren, ohne ein Einzelaktienrisiko eingehen zu müssen. Dass die Schweizer Beteiligungsgesellschaft einer der erfolgreichsten Investoren in diesem Segment ist, hat sie im vergangenen Jahr mit der Steigerung des inneren Werts (NAV) von 81,4 Prozent (in US- Dollar) erneut unter Beweis gestellt. Damit konnte BB Biotech sogar den Nasdaq- Biotech-Index hinter sich lassen, der um 66 Prozent zugelegt hat. Durch den jüngsten Rücksetzer hat sich der Abschlag zum NAV auf rund 27 Prozent vergrößert - eine klare Kaufgelegenheit. CS

Michael Kors: Bei Modefreaks und Börsianern angesagt

Wer sich das Geschenk zum Valentinstag etwas kosten lassen will, wirft einen Blick auf Handtaschen, Schmuck oder Geldbörsen von Edelmarken wie Michael Kors. Die US-Modekette hat heimischen Konkurrenten wie Coach Marktanteile abgejagt und forciert jetzt die internationale Expansion. Europa stellt bislang erst zehn Prozent der Konzernerlöse. Innerhalb der kommenden fünf Jahre sollen sich die Umsätze in Europa allerdings von 350 Millionen auf eine Milliarde US-Dollar nahezu verdreifachen. Bei den Investoren kommt die Erfolgsstory an. Seit dem Börsengang vor zwei Jahren hat sich der Aktienkurs verdreifacht. Angesichts der Wachstumsdynamik waren diese Kurssprünge auch gerechtfertigt. In den vergangenen acht Quartalen toppte Michael Kors stets die Konsensschätzungen der Analysten bei Umsatz und Gewinn - und legte zugleich bei Bruttomarge und Kapitalrendite deutlich zu. Gute Chancen also, dass das Modeunternehmen am 4. Februar mit seinen Quartalszahlen erneut positiv überrascht. SRI

Russell 2000: Diversifiziert auf US-Nebenwerte setzen

Die US-Wirtschaft ist auf solidem Wachstumskurs, das billige Geld der Notenbanken beflügelt die Aktienkurse. Auch wenn Janet Yellen Anfang Februar als Nachfolgerin von Ben Bernanke den Chefposten der US-Notenbank Fed übernimmt, dürfte sich daran wenig ändern. Da liegt es nahe, in amerikanische Nebenwerte zu investieren, die von der Hausse besonders profitieren. Mit dem Indexfonds von db X-trackers setzen Anleger auf den sehr breit diversifizierten Aktienindex Russell 2000. Das Barometer bildet die Wertentwicklung von 2000 Small Caps ab. Diese Firmen folgen von ihrer Größe her den 1000 größten US-Unternehmen, die im Russell 1000 versammelt sind. Der Sektor Finanzwesen ist mit rund 22 Prozent am stärksten vertreten, gefolgt von Unternehmen aus der Informationstechnologie mit rund 18 Prozent. 14,5 Prozent entfallen auf Industriekonzerne. Der breit gestreute Indexfonds eignet sich für Anleger, die kostengünstig in kleine amerikanische Unternehmen investieren wollen. CP/KK

Rheinmetall: Die nachhaltige Wende ist geschafft

Erstmals seit Frühjahr 2012 notieren die Aktien von Rheinmetall nachhaltig über dem 200-Wochen-Durchschnitt. Dieser Ausbruch ist als langfristiges Kaufsignal zu werten, und es ist nicht das einzige: Zunächst wurde Mitte Januar ein zweieinhalbjähriger Abwärtstrend geknackt und anschließend auch das 2012er-Zwischenhoch überwunden. Damit ist der Weg bis zunächst 51/54 Euro frei, wo allerdings ein massiver Widerstand wartet. Dieser wird vom Abwärtstrend verstärkt, der durch die Hochs von 2010 und 2011 definiert wird. Darüber wiederum wäre eine siebenjährige, um 59 Euro verlaufende Abwärtstrendgerade das nächste Ziel. Rückenwind kommt derweil von einem sechsmonatigen Aufwärtstrend, der zudem zusammen mit dem steigenden 55-Tage-Durchschnitt um 44/44,60 Euro für die erste gute Unterstützung sorgt. Eine gute Alternative zur Aktie ist der Capped Call PA1 JFE. Dieser erzielt einen Gewinn von 27 Prozent, sofern die Rheinmetall-Aktie am 20. Juni bei mindestens 43 Euro notiert. sm