Analysten hatten laut Visible Alpha 43,1 Prozent erwartet. Hier konkurriert Microsoft unter anderem mit Amazon und Google. Dagegen gab der Umsatz mit Inhalten und Diensten für die Xbox-Spielekonsole nach. Dies sei ein mögliches Zeichen, dass der Gaming-Boom während der Coronavirus-Pandemie vorbei sein könnte, sagte der Analyst Paolo Pescatore von PP Foresight.
Der Gesamtumsatz im Quartal lag bei 46,2 Milliarden Dollar, ein Plus von 21 Prozent. Hier hatten Experten Refinitiv-Daten zufolge 44,2 Milliarden Dollar erwartet. Der Gewinn je Aktie betrug 2,17 Dollar und ebenfalls über den Prognosen von 1,92 Dollar.
Der Analyst Haris Anwar von Investing.com sprach davon, dass Microsoft in fast allen Bereichen die Prognosen sogar deutlich übertroffen habe. Allerdings hätten die Aktien des US-Konzerns seit dem Beginn der Pandemie so stark zugelegt, dass sie nun "vielleicht eine Atempause einlegen", sagte er.
Die Microsoft-Aktie fiel nachbörslich zunächst um 2,1 Prozent. In diesem Jahr haben die Titel bislang um knapp 30 Prozent zugelegt. Angesichts der Marktkapitalisierung von fast 2,2 Billionen Dollar sprechen einige Analysten von einer Überbewertung der Papiere.
rtr