Gericht verhängt einstweilige Verfügung auf Antrag der Federal Trade Commission (FTC). Von Valentin Redl
Ein kalifornisches Bundesgericht hat am Dienstag eine einstweilige Verfügung erlassen, die Microsoft daran hindert, seinen fast 70 Milliarden Dollar schweren Kauf des Videospiel-Publishers Activision Blizzard abzuschließen.
Die Entscheidung des Bundesgerichts für den nördlichen Bezirk von Kalifornien verbietet sowohl Microsoft als auch Activision, den größten Deal in der Geschichte der Spieleindustrie abzuschließen, bis eine Anhörung zu dem Fall am 22. und 23. Juni stattfindet.
In ihrer Klage äußerte die FTC die Sorge, dass Microsoft und Activision versuchen könnten, den Deal zu vollziehen, bevor eine Entscheidung über eine Kartellklage gegen den Deal vorliegt.
Zusätzlich steht die Befürchtung im Raum, dass Microsoft Activision Spiele zukünftig nur noch auf der hauseigenen Xbox Plattform dulden könnte.
Laut der ursprünglichen Vereinbarung zwischen Microsoft und Activision ist der 18. Juli die absolute Frist, den Deal abzuschließen. Die Anhörungen in der nächsten Woche bedeuten, dass die Zeit knapp wird, es sei denn, sie können sich auf eine Verlängerung einigen. Microsoft muss dem Spiele-Publisher eine Abbruchgebühr von üppigen 3 Milliarden Dollar zahlen, wenn der Deal nicht zustande kommt.
Ob die FTC und andere Regulierungsbehörden den Mega-Deal genehmigen werden, ist noch ungewiss. Microsoft und Activision Blizzard haben sich zu dem Gerichtsbeschluss noch nicht geäußert.
Der Kurs der Microsoft Aktie kennt dennoch nur seit einer Woche nur einen Weg – nach oben!
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