Ist das KI-Rennen etwa entschieden? Der Milliardär Ken Fisher erhöht jedenfalls den Anteil seiner Nvidia-Aktien in Millionenhöhe und verkauft gleichzeitig drastisch Aktien eines bekannten Konkurrenten.

Diesen 73-jährigen Milliardär kennt an der Wall Street jeder: Ken Fisher. Er ist Gründer von Fisher Investments und wurde durch sein Anlagetalent weltberühmt – und reich. „Forbes“ schätzt sein Vermögen derzeit auf etwa 11,2 Milliarden US-Dollar.

Wie jeder Hedgefonds ab einer bestimmten Größe ist auch Fisher dazu verpflichtet, der amerikanischen Börsenaufsicht SEC jedes Quartal offenzulegen, welche Aktien er im Portfolio hat. So geschah dies jüngst erneut und Anleger haben die Möglichkeit sich den Stand des Portfolios zum 30. Juni anzusehen.

Gleich auf den ersten Blick fällt auf: Fisher scheint nach wie vor bullisch für Börsen-Star Nvidia. Doch bei einem bekannten Konkurrenten zog er die Reißleine. Was steckt dahinter?

Ken Fisher kauft Nvidia und verkauft Aktien von bekanntem Konkurrenten – KI-Rennen entschieden?

So war Ken Fisher im zweiten Quartal dieses Jahres bei einigen Tech-Giganten bullisch unterwegs. So erhöhte er etwa die Bestände bei seinen Top-Positionen wie Microsoft, Apple, Alphabet oder auch Amazon.

Und vor allem ein Kauf fällt auf: Bei KI-Gigant Nvidia kaufte er über zwei Millionen Aktien hinzu. Fisher besitzt nun über 93 Millionen Aktien und Nvidia nimmt die drittgrößte Position im Portfolio (von über 1000) ein. Dies ist besonders interessant, da einige andere Milliardäre die Position ihrer Nvidia-Aktien im zweiten Quartal – vermutlich vor allem aus Gründen der Gewinnmitnahmen – reduzierten. Ken Fisher scheint also nachhaltig vom Potenzial der Aktie überzeugt zu sein und ist sich wohl sicher, dass aktuell noch keine Gewinnmitnahmen nötig sind, da die Aktie noch mehr steigen wird. Er kaufte Nvidia bereits im vierten Quartal 2017 – diese Investition sollte sich also mehr als gelohnt haben.

Ebenso interessant ist jedoch, dass Fisher von einem von Nvidias Rivalen, AMD, drastisch Aktien verkaufte. So reduzierte er hier im zweiten Quartal die Position um knapp 20 Prozent und verkaufte hier fast sechs Millionen Aktien. Es wird häufig spekuliert, ob AMD Nvidia als Konkurrent mit der Zeit zunehmend gefährlich werden könnte. Fisher scheint dies aktuell jedoch zumindest noch nicht so zu sehen. Die starken Verkäufe müssen jedoch nicht bedeuten, dass er von AMD als Investment nicht überzeugt ist. Immerhin nimmt die Aktie noch immer die neuntgrößte Position im Portfolio ein. Die jüngsten Marktturbulenzen zeigten jedoch, dass es durchaus sein kann, dass man bei der Aktienauswahl nun noch selektiver vorgehen muss.

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