Nach wie vor hält die Notenbankpolitik der Fed die Anleger in Atem. Milliardär Bill Ackman setzt auf eine Aktie, mit denen man die turbulenten Börsenzeiten entspannt überstehen kann
Die Notenbankkonferenz mit Jerome Powell zeigte: Nach wie vor will die Fed die Inflation mit allen Mitteln bekämpfen, weitere Zinserhöhungen gelten als wahrscheinlich. Entspannt bleibt dabei der Milliardär und Hedgefonds-Manager Bill Ackman. Er erwartet sogar, dass die Inflation bis zum nächsten Jahr um die Hälfte gesenkt werden könnte. Für die Zwischenzeit hat Ackman einen simplen Rat: „Wir denken, wenn Sie großartige Unternehmen besitzen, können Sie letztendlich eine herausfordernde Zeit wie diese überstehen“. Nur: Welche Unternehmen fallen in dieses Raster? Wie Yahoo Finance berichtete, findet sich derzeit unter anderem eine Aktie in seinem Portfolio, die dafür genau passen könnte.
Ackman ist CEO und Gründer von Pershing Square Capital, einer amerikanischen Hedgefonds-Gesellschaft mit Sitz in New York. Die jüngste Offenlegung des Portfolios zeigt: Eine Aktie nimmt einen großen Anteil im 7,46 Milliarden Dollar-Portfolio von Ackman ein und könnten sich als hervorragender Kandidat erweisen, um einen durch diese turbulenten Zeiten zu navigieren.
Howard Hughes Corporation
Das Immobilienunternehmen nimmt über 14 Prozent im Portfolio von Ackman ein, im zweiten Quartal (Ende: 30. Juni) hielt er rund 13.620.164 Aktien. Damit hält der Fonds über 26 Prozent am Unternehmen. Ackman behielt die Beteiligung seit dem ersten Quartal unverändert bei, was sein Vertrauen in Howard Hughes unterstreicht.
Das Immobilienunternehmen ist ein Entwickler von sogenannten Master-Planned-Communities: Große geplante Wohngegenden, die im Gegensatz zu Wohnsiedlungen beinahe an Kleinstädte herankommen mit Erholungs-, Bildungs- und anderen Einrichtungen wie Golfplätze oder Schwimmbäder. Das Unternehmen ist sowohl Entwickler als auch Verwalter der Communities, kann die Betriebsabläufe daher gut steuern .
Trotz Wirtschaftsabschwung und Inflation konnte es im zweiten Quartal die Erwartungen übertreffen. Der Umsatz konnte sich um über 30 Prozent auf 276,7 Millionen Dollar erhöhen, der Nettogewinn lag bei 21,6 Millionen Dollar gegenüber 4,8 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Die Aktie liegt 2022 zwar 37 Prozent im Minus, Analyst John Kim von BMO ist dennoch optimistisch: „HHC bietet Anlegern einen einzigartigen Zugang zum Immobilienmarkt als größter öffentlicher Entwickler und Betreiber der Master Planned Community in den USA. HHC profitiert von attraktiven Fundamentaldaten aufgrund eines günstigen Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage im Wohnungsbau, das anhalten sollte um die Immobilienpreise zu stützen". Kim empfiehlt, wie auch der Analysten Konsens, den Kauf der Aktie. Kims Kursziel bietet mit umgerechnet 91,55 Euro derzeit eine Kurschance von 44 Prozent.