Wird es Zeit, statt Tech auf Dividendenaktien umzuschichten? Ein bekannter Milliardär jedenfalls verkauft den Großteil seiner Nvidia-Aktien und hat nun diese drei spannenden Ausschüttungsaktien im Visier.
In welche Aktien sollte man investieren, und bei welchen sollte man lieber vorsichtig sein? Um das herauszufinden, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Eine davon ist es, darauf zu achten, was die größten und reichsten Investoren der Welt machen. Genau das hat das Finanzportal "The Motley Fool" getan und den jüngsten Stand des Portfolios des Milliardärs Stan Druckenmiller untersucht.
Das Finanzmagazin "Forbes" schätzt dessen Vermögen derzeit auf fast sieben Milliarden US-Dollar. Einst war er Stellvertreter der Börsenlegende George Soros und verwaltete als leitender Portfoliomanager dessen Quantum Fund. Seinen eigenen milliardenschweren Hedgefonds, Duquesne Capital Management, schloss er zwar 2010, doch er verwaltet sein Vermögen heute über ein Family Office: das Duquesne Family Office, das laut den jüngsten 13F-Einreichungen ein Vermögen von fast drei Milliarden US-Dollar betreut.
Ein Blick auf Druckenmillers Portfolio offenbart etwas Erstaunliches: Er verkaufte 88 Prozent seiner Nvidia-Aktien. Was steckt dahinter?
Milliardär reduziert Nvidia-Position deutlich – was bedeutet das?
Ein genauerer Blick auf das Portfolio von Stan Druckenmiller zeigt: Im zweiten Quartal hat er seine Position bei Nvidia um rund 88 Prozent verkleinert und damit über 1,5 Millionen Aktien verkauft. Doch bedeutet das wirklich, dass es Zeit wird, bei der Nvidia-Aktie vorsichtig zu sein?
Es sei erwähnt: Nvidia ist nach wie vor Bestandteil von Druckenmillers Portfolio. Es könnte sich also vor allem um Gewinnmitnahmen handeln, da die Nvidia-Aktie nach 2023 und 2024 wieder enorm angestiegen ist. Branchenexperten erwarten zudem, dass die neue Blackwell-Technologie von Nvidia der Aktie noch einmal ordentlich Schub verleihen könnte. Dennoch zeigen Druckenmillers Transaktionen, dass es an der Zeit sein könnte, nicht nur allein auf große Tech-Aktien zu setzen, sondern verstärkt auf eine breite Diversifizierung zu achten.
Besonders interessant ist dabei, dass er sein Geld nun in Dividendenaktien investiert. Und das könnte einen Grund haben...
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Milliardär setzt auf Dividendenaktien – diese 3 Kandidaten stehen im Fokus
Stan Druckenmiller hat in seinem Portfolio nun besonders drei Dividendenaktien stark aufgestockt: Philip Morris, Mid-America Apartment Communities und Kinder Morgan.
Philip Morris sticht dabei als klassischer Dividendenwert heraus. Der Tabakgigant überzeugt mit einer stabilen Dividendenrendite von 4,5 Prozent und einer kontinuierlichen Dividendensteigerung seit seinem Börsengang im Jahr 2008. Besonders interessant ist Philip Morris jedoch aufgrund seiner Preissetzungsmacht, die ihm in Zeiten von Inflation zugutekommt. Zusätzlich setzt das Unternehmen auf innovative, rauchfreie Produkte wie IQOS, die bereits in 90 Ländern angeboten werden.
Mid-America Apartment Communities ist einer der führenden Immobilien-REITs in den USA mit einem Fokus auf Mehrfamilienhäuser in stark nachgefragten Regionen. Mit einer Dividendenrendite von 3,6 Prozent und einer soliden Entwicklung seit Jahresbeginn hat Druckenmiller hier auf eine defensive Wachstumsaktie gesetzt, die von den aktuellen Zinssenkungsaussichten profitieren könnte.
Ein weiterer Neuzugang im Portfolio ist Kinder Morgan, ein bedeutender Akteur im US-Energiesektor. Das Unternehmen kontrolliert 40 Prozent des Erdgashandels in den USA und bietet durch seine Festpreisverträge stabile Einnahmen. Mit seinen LNG-Exportanlagen positioniert sich Kinder Morgan zudem als zentraler Player im boomenden Markt für Flüssigerdgas. Dies macht die Aktie zu einer attraktiven Wahl für Investoren, die auf verlässliche Cashflows setzen.
Da die Fed im September begonnen hat, die Zinsen zu senken, könnten Dividendenaktien künftig besonders profitieren. Anleger, die auf regelmäßige Einnahmen angewiesen sind, sehen Ausschüttungen als Alternative zu Zinsen und könnten mit ihrer Nachfrage die Aktienkurse steigen lassen. Zudem verringern die sinkenden Zinsen die Kapitalkosten für dividendenstarke Unternehmen, die oft in kreditintensiven Branchen tätig sind.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Philip Morris International.