Ist der Hype um Nvidia langsam aufgebraucht? Milliardenschwere Investoren verkaufen jedenfalls ihre Aktien und schlagen lieber bei diesen zwei Konkurrenten zu
Wenn es um das Thema künstliche Intelligenz (KI) geht, ist Nvidia die wohl bekannteste Aktie darin. Denn der Tech-Gigant stellt mit seinen Chips sozusagen die Infrastruktur bereit, damit eine jede künstliche Intelligenz überhaupt erst funktioniert.
So verwundert es nicht, dass die Aktie im Jahr 2023, als die Begeisterung für KI so richtig aufdrehte, über 200 Prozent gewann. Doch nicht nur das: Seit Jahresanfang liegt die Aktie schon wieder über 90 Prozent im Plus. Sind da jetzt überhaupt noch weitere Kurschancen drin?
Fan von KI-Werten wie Nvidia? Dann werfen Sie auch einen Blick auf den KI-Index von BÖRSE ONLINE
Auf diese zwei Nvidia-Konkurrenten haben es Milliardäre jetzt abgesehen
Keine Frage: Das Thema künstliche Intelligenz beeinflusst schon heute unsere Welt enorm und wird es auch noch zukünftig. Sich als Anleger daher auch mit entsprechenden Aktien auszustatten, ist daher keine schlechte Idee. Doch sollte man sich mittlerweile womöglich auch nach anderen Kandidaten als Nvidia umschauen?
Denn wie das Finanzportal „The Motley Fool“ herausfand, haben gleich mehrere Milliardäre damit begonnen, ihre Positionen bei der Nvidia-Aktie in ihren Portfolios zu reduzieren. Motley Fool schaute sich hierfür den Portfoliobestand zum Ende des Jahres an. Dieser ist besonders interessant, da er zeigt, wie sich die Milliardäre für das neue Jahr aufstellen. Folgende Investoren haben die Nvidia-Position bei sich reduziert:
• Israel Englander von Millennium Management (-1.689.322 Aktien)
• Jeff Yass von Susquehanna International (-1.170.611 Aktien)
• Steven Cohen von Point72 Asset Management (-1.088.821 Aktien)
• David Tepper von Appaloosa Management (-235.000 Aktien)
• Philippe Laffont von Coatue Management (-218,839 Aktien)
• Chase Coleman von Tiger Global Management (-142.900 Aktien)
• John Overdeck un David Siegel von Two Sigma Investments (-30.663 Aktien)
Doch besteht hier wirklich Grund zur Sorge? Vermutlich nicht. Denn Nvidia gilt weiterhin als heiß gehandelter Börsenkandidat und bietet weiterhin Kurschancen nach oben. Vor allem in der nächsten Gewinnsaison könnte die Aktie wieder deutlich zulegen. Es ist gut möglich, dass die Milliardäre schlicht Gewinne mitnehmen wollten, zumal sie ihre Positionen nur reduzierten. Nichts destotrotz sollten Anleger die wachsende Konkurrenz im Auge behalten. Wichtige Kunden wie Microsoft, Meta, Amazon oder Alphabet etwa entwickeln mittlerweile auch eigene KI-Chips. Zudem verunsichern immer wieder die Exportbeschränkungen nach China. Dennoch bleibt Nvidia aus BÖRSE ONLINE Sicht jedoch ein Kauf. Denn zweifelsfrei handelt es sich bei Nvidia um ein solides Unternehmen mit hervorragenden Wachstumsaussichten. Die Aktie beweist immer und immer wieder aufs Neue, dass sie über sich hinauswachsen kann.
Das heißt jedoch nicht, dass es nicht auch andere vielversprechende Kandidaten gibt. So fand The Motley Fool heraus, dass die Milliardäre gleich bei zwei direkten Konkurrenten ihre Positionen aufstockten: AMD und Intel. Folgende Milliardärs-Investoren schlugen zu:
• Ole Andreas Halvorsen von Viking Global Investors (+4.737.399 Aktien)
• Ken Griffin von Citadel Advisors (+3.506.881 Aktien)
• Ken Fisher von Fisher Asset Management (+570.035 Aktien)
• Philippe Laffont von Coatue Management (+23.383 Aktien)
• Jim Simons von Renaissance Technologies (+1.735.308 Aktien)
• Israel Englander von Millennium Management (+1.532.812 Aktien)
• Philippe Laffont von Coatue Management (+817.955 Aktien)
• John Overdeck und David Siegel von Two Sigma Investments (+452.556 Aktien)
Beide Aktien sind ebenfalls spannende Akteure beim Thema KI und bieten derzeit sogar höhere Kurschancen:
So bietet AMD laut TipRanks-Datenbank derzeit ein durchschnittliches Kursziel von 193 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von 24 Prozent entspricht und Intel bietet mit einem Kursziel von 40 US-Dollar sogar fast 30 Prozent Luft nach oben. Bei Nvidia sind es mit 1.005 US-Dollar hingegen "nur" neun Prozent.
Lesen Sie auch: Alle mit KBV von weit unter 1,0 – Diese unterbewerteten deutschen Aktien haben Riesen-Potenziale
Oder: Zweite Chance: Bei diesen spannenden Aktien bietet sich endlich wieder eine Kaufchance
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.