Obwohl der Rüstungskonzern Rheinmetall in diesem Jahr zu den absoluten DAX-Gewinnern zählt, musste die Aktie des Unternehmens zuletzt Federn lassen. Ändert sich das jetzt wieder durch einen neuen Großauftrag? Das sollten Anleger jetzt wissen.
Über zu wenige Aufträge kann sich der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall momentan wirklich nicht beschweren. Erst kürzlich gab die Bundeswehr eine Bestellung von bis zu 6500 Militär-Lastwagen für die kommenden Jahre bei dem Unternehmen ab, wie das Beschaffungsamt in Koblenz mitteilte. Fest beauftragt sind 610 Fahrzeuge, 250 soll die Bundeswehr schon ab November nutzen können.
Insgesamt betrage das Auftragsvolumen 3,5 Milliarden Euro, hieß es von Seiten des DAX-Konzerns am Montag. Der Rahmenvertrag zwischen Bundeswehr und Rheinmetall umfasst zudem die flexible Nachbestellung weiterer Lastwagen je nach Bedarf.
Rheinmetall-Aktie mit wichtigem Plus
An die Rheinmetall-Aktie sendete die Nachricht bereits am Montag ein wichtiges Signal und verhalf dem Papier zu einem Plus von zwischenzeitlich eineinhalb Prozent. Auch am Dienstagmorgen befand sich der Titel zunächst im grünen Bereich. Ist das jetzt der Startschuss für eine neue Rallye? Immerhin hat das Papier nach teils starken Gewinnmitnahmen in den letzten Monaten einiges an Gewinn eingebüßt und notiert derzeit sogar ein gutes Stück unter der Marke von 500 Euro, die die Aktie zuvor länger halten konnte.
Warten auf den Ausbruch bei Rheinmetall
Der erhoffte Ausbruch nach oben fehlt bei der Rheinmetall-Aktie derzeit noch. Ein Anstieg über das jüngste Erholungshoch bei rund 510 Euro könnte jedoch eine neue Rallye einläuten. Laut der Plattform „MarketScreener“ gehen Analysten momentan noch von einem durchschnittlichen Upside von fast 20 Prozent aus.
Ein neuer Aufschwung ist dabei aber nur möglich, wenn Anleger nicht wie zuletzt nach ersten Kursgewinnen wieder auf die Bremse drücken und Gewinne sichern. Dann wäre für Rheinmetall auch ein Abrutschen auf um die 460 Euro möglich. Im Fall einer Rallye können Anleger dagegen wieder Kurshöhen im Bereich des Allzeithochs bei rund 571 Euro in den Blick nehmen.
Mit Material von dpa-AFX
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Oder: Das gab es bisher nur einmal am Aktienmarkt - und spricht jetzt für zweistellig wachsende Kurse