Diese gehen leer aus. Das ist doppelt bitter. Denn das Rückkaufangebot in Höhe von 17,50 Euro pro Stammaktie hatte sogar noch ein dickes Aufgeld. Damit werden 3,7 Millionen Euro aus der Firma an den Vorzugsaktionären vorbei, auf die ein erheblicher Teil des Streubesitzes fällt, in die Kassen der Großaktionäre wie etwa die Karlsberg Gruppe transferiert. Zum Vergleich: Die Dividendensumme 2018 betrug nur rund drei Millionen Euro. Das ist nicht der erste wertvernichtende Aktienrückkauf des Getränkeherstellers. Offensichtlich gehen die Interessen der Stammaktionäre nicht einher mit dem, was für alle Aktionäre das Beste wäre. Nicht investieren!

Die Aktie von Borussia Dortmund (BVB) hat am letzten Handelstag des vergangenen Jahres in der Spitze um knapp vier Prozent zugelegt. Hintergrund war die Verpflichtung des Mittelstürmers Erling Haaland bis Juni 2024. Das Talent von Red Bull Salzburg wechselt mit sofortiger Wirkung zum BVB. Anleger belohnten mit dem Kurszuwachs auch, dass Borussia Dortmund mit 20 Millionen Euro Haaland deutlich unter dem zuvor auf 45 Millionen Euro geschätzten Marktwert in den Kader holen konnte. Im Werben um den Spieler stach der BVB die Konkurrenten RB Leipzig, Manchester United und Juventus Turin aus. Die Aktie bleibt aussichtsreich.

Der Aktienkurs von Advanced Bitcoin Technologies hat sich innerhalb weniger Monate verachtfacht. Skurril: Am einzigen Börsenplatz in Düsseldorf wurde in dieser Zeit nicht eine Aktie gehandelt. Die wundersame Wertvermehrung fand auf Basis fiktiver Taxkurse statt. Real ist indes der Börsenwert, der mittlerweile fast 160 Millionen Euro beträgt und der Firma trotz der Einbringung des fantasiereichen Fintechs Savedroid reichlich Vorschuss gewährt. Eine Enttäuschung ist programmiert. ­Unser Rat: Finger weg!