Diese neuen Zahlen der Porsche AG dürften Anleger nicht viel Freude machen. Aber ist die Aktie deswegen schon ein Totalschaden oder gibt es noch Hoffnung?
Die schlechten Zahlen zum dritten Geschäftsquartal bei der Porsche AG kommen nicht ganz überraschend. So hatte Finanzvorstand Lutz Meschke schon erwartet, dass das dritte Quartal das schwächste des Geschäftsjahres 2024 werden würden, wie er am Freitag mitteilte. Dennoch müssen Anleger die nun gezogene Bilanz erstmal verdauen.
Porsche verliert 2024 deutlich an Boden
Im dritten Quartal für sich genommen sackte die operative Marge bei Porsche auf 10,7 Prozent ab. Das ist zwar deutlich weniger als die 17 Prozent ein Jahr zuvor. Analysten hatten sich bei der beachteten Kennzahl trotz der bekannten Probleme im Quartal aber etwas mehr ausgerechnet. Probleme machten vor allem die schwierige Wirtschaftslage unter anderem im so wichtigen Absatzmarkt China sowie zahlreiche Modellwechsel.
Über die ersten neun Monate des Jahres stand der Umsatz bei Porsche 5,2 Prozent niedriger bei 28,6 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um fast 27 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro fiel. Der Gewinn zudem um rund 30 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro ab. In den ersten neun Monaten lieferten die Stuttgarter knapp sieben Prozent weniger Autos an Kunden aus.
Kann sich die Porsche-Aktie wieder fangen?
Im vorbörslichen Handel reagierte die Aktie von Porsche mit einem Minus von zwischenzeitlich 0,6 Prozent. Analysten wie Oddo BHF senkten zudem ihre Kursziele, Experten wie Goldman Sachs oder UBS schraubten aber nicht an ihren Kursprognosen. Dabei dürfte sich die Situation bei Porsche nicht in jedem Bereich so bald verbessern.
Der Konzern rechnet beim Absatz in China mit einem ähnlichen Abschneiden wie in diesem Jahr, in dem ein Minus bei den Auslieferungen von 29 Prozent zu Buche stand. Der Konzern will sich nach eigener Aussage in Zukunft aber auch verstärkt auf andere Märkte wie Indien konzentrieren und mit neuen Auto-Modellen die Negativtrend brechen. Ob das gelingt, bleibt natürlich fraglich. Anleger können investiert bleiben und die weiteren Entwicklungen beobachten.
Mit Material von dpa-AFX
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .