Er hat es erneut getan! Der Goldpreis fiel zum März-Ausklang noch einmal nahe an das Neunmonatstief 1676 Dollar hinab, wodurch die dortige Unterstützung bestätigt und insofern auch verstärkt wurde. Derzeit wird das Edelmetall wieder etwa 30 Dollar höher gehandelt, womit für Inliner-Positionen mit engerer unterer Schwelle wieder ein guter Puffer aufgebaut wurde. Interessant ist ein lediglich noch sieben Wochen laufender Schein.

Der Gold-Inliner HR4U5Y ist für 6,38 Euro zu haben und weist somit ein 56-Prozent-Potenzial auf, respektive eine Pro-Anno-Rendite von mehr als 2000 Prozent. Dafür muss der Goldpreis bis zum 19. Mai zwischen 1650 und 1900 Dollar bleiben. Damit liegt der Fokus eindeutig auf der unteren Schwelle, während die obere erst über der um 1860 Dollar verlaufenden 200-Tage-Linie zum Thema werden würde. Das Stop-loss-Management sollte man auf den Unterstützungen ausrichten und die entscheidende wurde bereits genannt - ergänzt um das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der vom Frühjahr 2018 bis Sommer 2019 andauernden Aufwärtswelle.


Beim Inliner führten die beiden auf etwa gleicher Höhe liegenden März-Tiefs, da zeitlich deutlich versetzt, zu einem ersten bei knapp drei Euro sowie zu einem zweiten bei bereits knapp vier Euro. Das verdeutlicht den zwischenzeitlichen Zeitwertgewinn, den man sich beim Stop-loss-Management zunutze machen kann. Da ein Test der 1670er-Zone erlaubt werden soll, wird beim Inliner der erste Stopp bei 2,90 Euro platziert, von dort aus aber wöchentlich um 30 Cent angehoben. Das Anfangsrisiko von 54 Prozent (anfangs Chance-Risiko-Mix von etwa 1:1) sinkt dann nach und nach.



Name Gold-Inline-Optionsschein
WKN HR4U5Y
Aktueller Kurs 6,18 € / 6,38 €
Schwellen 1650,00 $ / 1900,00 $
Laufzeit 21.05.21
Stoppkurs 2,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,30 €/Woche
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de