Fitbit mit Sitz in San Franzisco stellt so genannte Fitness-Tracker (Wearables) her. Das sind Armbänder, die - je nach Ausführung - unterschiedliche physiologische Daten vom Träger erheben wie etwa die Herzfrequenz. Vor allem Sportler nutzen solche Geräte gerne. Damit attackiert der Internet-Gigant Alphabet, zum dem Google gehört, frontal den Technologiekonzern Apple. Der dominiert derzeit mit seiner intelligenten Uhr Apple Watch den Markt. Im zweiten Quartal 2019 verkaufte Apple nach Daten des Analysehauses Strategy Analytics 3,8 Millionen seiner Smartwatches und brachte es damit auf einen Marktanteil von 46 Prozent, gefolgt von Samsung (zwei Millionen verkaufte Geräte) und Fitbit (1,2 Millionen).
Der Markt für solche Wearables wächst rasant. Im zweiten Quartal 2019 kletterte der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal laut Strategy Analytics um 44 Prozent. "Das Wachstum von Smartwatches steigt weiter an, da die Nutzer ihre Smartphones zunehmend mit fitnessgesteuerten Geräten ergänzen", sagt Steven Waltzer, Analyst bei Strategy Analytics. Es ist gut möglich, dass die Fitbit-Aktionäre die Google-Offerte annehmen. Denn die Aktie hatte nach dem Börsengang im Jahr 2015 zwar zunächst zugelegt und es schon bald auf einen Börsenwert von rund neun Milliarden US-Dollar gebracht. Dann aber ging es abwärts, der Börsenwert sank im Sommer sogar unter die Marke von einer Milliarde Dollar.