Neues Gameplay, neue Trailer und neue Ankündigungen: Die Gamescom hatte wieder einiges zu bieten. Bei welchen Entwicklern und Publishern Anleger jetzt mitspielen sollten
Das sind Zahlen, die für sich sprechen. Über 335.000 Besucher und damit 15.000 mehr als vor einem Jahr frequentierten die vor Kurzem zu Ende gegangene Gamescom, die seit 2009 in den Messehallen Kölns stattfindet. Mit mehr als 1.400 Ausstellern stellte die weltweit größte Messe für Videospiele und Unterhaltungselektronik zudem einen neuen Rekord auf. Wer es nicht schaffte, vor Ort zu sein, konnte diverse Veranstaltungen über Livestreams verfolgen, die auf insgesamt 310 Millionen Views kamen.
Immer mehr Menschen widmen sich in ihrer Freizeit Videospielen — und längst nicht nur Kinder und Jugendliche. In Deutschland ist das Durchschnittsalter derjenigen, die Videogames spielen, laut dem Verband der deutschen Gaming-Branche erstmals auf über 38 Jahre gestiegen. (…)
Spielentwicklung als Wirtschaftsfaktor
Dass Videospiele nicht nur Freizeitvergnügen sind, sondern auch eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz haben, war auch daran zu erkennen, dass sich neben Entwicklern und neugierigen Besuchern zahlreiche deutsche Politiker die Ehre gaben wie Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der in seiner Rede betonte, dass Videospiele ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit hoher Innovationskraft seien. So lag etwa der Umsatz, der in Deutschland 2023 mit Videospielen, zugehöriger Hardware und Onlineservices erzielt wurde, bei rund zehn Milliarden Euro. Bevor jedoch die politische Prominenz ihren Auftritt hatte, ging es schon am Abend zuvor, im Rahmen der „Opening Night Live“, hoch her, auf der neben Trailern von bereits angekündigten Spielen und neuem Gameplay auch vollkommen neue Spiele angekündigt werden. Moderator und Schöpfer der Game Awards Geoff Keighley eröffnete die Gamescom 2024 dabei mit einem echten Highlight und zeigte einen ersten Teaser Trailer zum Blockbuster Game „Borderlands 4“, das nächstes Jahr erscheinen soll. Das dürfte nicht nur Fans des Loot-Shooters freuen — schließlich liegt der Release von „Borderlands 3“ schon rund fünf Jahre zurück —, sondern auch Aktionäre von Take-Two Interactive. Denn seit Juni ist der Publisher Eigentümer des sich für die Borderlands-Reihe verantwortlich zeigenden Entwicklerstudios Gearbox, welches Take-Two der finanziell angeschlagenen Embracer Group für 460 Millionen Dollar abgeknöpft hatte.
Aber nicht nur dank „Borderlands 4“ dürfte 2025 für Take-Two ein bombastisches Kalenderjahr werden. Welche weiteren Fortsetzungen beliebter Spiele die Fangemeinde erwarten kann, haben wir ausführlich im Aktien Brennpunkt der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE beschrieben.
Insgesamt zeigt sich, wie wichtig es für Entwickler geworden ist, nicht nur mit guter Grafik und gutem Gameplay zu überzeugen, sondern auch mit einzigartigen Spielkonzepten sowie einer packenden Story. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Allein dieses Jahr werden es mehrere Tausend Videospiele sein, die veröffentlicht werden. Deshalb macht es Sinn, in Entwickler zu investieren, die nicht nur mit ihren Spielideen überzeugen können, sondern diese auch sinnvoll weiterentwickeln. Mit den im Artikel erwähnten Aktien setzen Anleger auf die Besten der Branche, die mit ihren Spielen nicht nur viele Menschen begeistern, sondern durch ihren finanziellen Erfolg auch Anleger ins nächste Level aufsteigen lassen könnten. Let the Games Begin!
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