Wer in Frankreich in Immobilien investiert, kommt an Paris nicht vorbei. Die Investmentgesellschaft UBS ist mit einem lokalen Büro nicht nur dort präsent. Sie steuert Einkauf, Immobilienmanagement und Veräußerung auch in Amsterdam, Basel, London, Madrid, Mailand, München und Zürich durch eigene Immobilienspezialisten vor Ort. Der UBS (D) Euroinvest Immobilien ist nicht zuletzt deshalb bei semi-institutionellen Anlegern sehr beliebt. Über die Hälfte seiner 775 Millionen Euro Volumen kommen von Pensionskassen, den Rest halten Stiftungen, Versorgungswerke, Versicherungen und neuerdings Privatanleger. Die UBS hat ihren ursprünglich für Großanleger konzipierten Fonds seit März 2019 auch für "normale" Investoren geöffnet.
Streuung auf europäische Metropolen
Mit aktuell 16 Liegenschaften ist der Euroinvest Immobilien breit aufgestellt. "Unsere Anleger sind damit - ohne eigenen Verwaltungsaufwand - in vielen europäischen Städten investiert", sagt Alexander Isak, der den Fonds managt. Mit den Anteilklassen für private Investoren profitiert auch Otto-Normalanleger von der günstigen Kostenstruktur des Produkts, in das man früher erst ab 500 000 Euro einsteigen konnte. Das Portfolio besteht aus modernen marktgängigen Büroimmobilien an ausgewählten Standorten in Europa. Zu ihnen zählen die jeweiligen Hauptstädte sowie regionale Metropolen, in denen es ebenfalls viele Mieter mit guter Bonität und hohe Nachfrage gibt. Das Portfolio ist aktuell zu 97,4 Prozent vermietet - und nur zwei Objekte sind an einen einzigen Hauptmieter vergeben. Die durchschnittliche Laufzeit der Mietverträge reicht über fünfeinhalb Jahre, sofern bestehende Sonderkündigungsrechte nicht geltend gemacht werden.
Green Buildings bevorzugt
Für Nachhaltigkeit ist ebenfalls gesorgt. Der UBS-Immobilienfonds gehört zu den Top Ten der 64 Angebote in der Gruppe Büro/Europa. Mit Platz 7 erhielt er für die Nachhaltigkeitsperformance zum vierten Mal in Folge die Auszeichnung "Green Star - 5 Stars". Besonders gut punkten konnte er in den Kategorien Management, Policy & Disclosure, Risk & Opportunities. Hier erhielt er jeweils die Bestnote, in der Kategorie Stakeholder Engagement immerhin noch 97 von 100 Prozent. "Dass wir seit unserer ersten Teilnahme 2011 überdurchschnittliche Ergebnisse liefern konnten, zeigt, dass wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie konsequent durchziehen", kommentiert Fondsmanager Isak. Andernfalls hätte die globale Benchmark zur Messung von Nachhaltigkeit, GRESB Real Estate Assessment, nicht zu diesen Erfolgen führen können.
Fast ohne Leerstand
Mit Core-Immobilien sieht sich Fondsmanager Alexander Isak gut aufgestellt. Man versteht darunter Objekte in erstklassigen Lagen, die weitgehend komplett an namhafte Mieter mit sehr guter Bonität vermietet sind. "Sie werden europaweit stark nachgefragt. Der Bedarf ist aktuell höher als das Angebot, das nicht beliebig vergrößert werden kann", erklärt der Immobilien-Experte. Das mache Core-Büroimmobilien relativ wertstabil. Isak: "Selbst wenn die Zinsen wieder einmal steigen sollten, ist das Rückschlagspotenzial geringer."
Profiteur der Olympischen Sommerspiele 2024
Ein gutes Beispiel dafür ist das Fondsobjekt Pleyad im Pariser Vorort Saint-Denis. In der französischen Hauptstadt herrscht momentan Hochbetrieb: Sie wird mit einem Fünf-Jahres-Budget von 17 Milliarden Euro modernisiert. "Damit ist der in Angriff genommene Umbau das größte Infrastrukturprojekt der Welt", berichtet Isak. Bis zum Start der Olympischen Sommerspiele 2024 wird das Verkehrsnetz ausgebaut. Um die Vororte besser anzubinden, werden rund 200 Kilometer Metrostrecke nebst dazu gehörigen Bahnhöfen gebaut und neue Linien eingerichtet. Saint-Denis als Zentrum der Olympiade bekommt vier neue Metroanbindungen und den größten Metro-bahnhof innerhalb des neuen Verkehrsrings "Grand Paris Express".
Infrastruktur verbessert sich kolossal
"Unser Objekt liegt in direkter Nachbarschaft zum neuen Bahnhof", erläutert Isak. Weil der Businesspark noch Entwicklungspotenzial hat - ein zusätzliches Bürogebäude wird Anfang 2020 fertig - erwartet er in den kommen--den Jahren ein pointiertes Mietwachstum. "Der Standort Saint-Denis wird durch die Spiele noch bekannter und attraktiver", sagt Isak. Das Großereignis schaffe zudem Planungssicherheit, "weil der Großteil der Infrastruktur bis dahin betriebsbereit sein muss". Rund 20 Prozent des Volumens sind in Saint-Denis investiert und sollen überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Insgesamt soll der Fonds in den nächsten fünf Jahren drei bis fünf Prozent p.a. einbringen. Dazu tragen auch Objekte in Spanien bei, für die das UBS-Immobilien-Research-Team in nächster Zeit weiterhin eine Outperformance erwartet. tah