Aktuell bieten die deutschen Traditions-Konzerne Allianz, Volkswagen, BASF und Mercedes gleichzeitig Monster-Dividenden in Höhe von bis zu 8,32 Prozent und Kurspotenziale von bis zu 55 Prozent. Doch lohnt sich jetzt ein Einstieg in diese Aktien?
Allianz-Aktie rennt weiter nach oben
Obwohl Analysten bei der Allianz-Aktie lediglich noch rund 10 Prozent Kurspotenzial sehen, rennt das Papier der Versicherung immer weiter. Der Chart sieht sehr schön aus, denn die Aktie befindet sich über allen wichtigen Gleitenden Durchschnitten und läuft weiter nach oben.
Zudem ist die fundamentale Bewertung mit einem KGV von 8,8 für 2024 und einer Dividendenrendite von 5,81 Prozent lukrativ. Anleger können die Allianz-Aktie weiter kaufen und ziehen den Stopp dynamisch mit der 200-Tage-Linie nach.
Volkswagen mit Monster-Dividende von 8,32 Prozent
Obwohl die Volkswagen-Aktie mit einem KGV von 3,4 für 2024 und einer sehr hohen Dividende von 8,32 Prozent top bewertet ist, kannte das Papier in den letzten Wochen fast nur eine Richtung: die nach unten. Im Chart unten sehen Anleger, dass VW sich an einer Bodenbildung versucht hatte, dann aber abermals nach unten ausgebrochen war - ein ganz schlechtes Zeichen. Aufgrund des enormen Verkaufsdrucks kann es kurzfristig mal zu einer technischen Gegenreaktion kommen und die Volkswagen-Aktie könnte zwischendurch steigen.
Doch obwohl die Analysten bei Bloomberg im Schnitt ein Kurspotenzial bis 168,50 Euro und damit von 55 Prozent sehen, raten wir weiter zur Vorsicht: Anleger sollten erst investieren, wenn Volkswagen vernünftig die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie überwinden konnte. Vorher wäre jeder Einstieg Spekulation.
Und lesen Sie passend dazu auch: Volkswagen: Endet der Einfluss von Porsche in einer Übernahme? Das sollten Anleger tun
Übrigens: Finden Sie jetzt im BÖRSE ONLINE Broker-Vergleich heraus, welcher Anbieter von Aktien und ETFs jetzt der günstigste für Sie ist.
BASF trotz hoher Dividende wieder im Abwärtstrend
Obwohl BASF für 2024 7,42 Prozent Dividendenrendite bietet und das KGV lediglich bei 9,7 liegen soll, rutschte das Papier erneut weiter ab. Die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie befinden sich über dem Kurs, was ein schlechtes Zeichen für den Trend ist. Anleger warten aktuell ab, bis sich ein Boden gebildet hat und die Aktie wieder über ihre Gleitenden Durchschnitte steigen kann.
Bei Bloomberg sehen die Analysten für die BASF-Aktie derweil lediglich 14 Prozent Kurspotenzial. Neun Analysten raten zum Kauf, 16 zum Halten und nur drei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 50,62 Euro. Allerdings setzte JP Morgan das Ziel für BASF am 12. September auf 58 Euro und ging damit eine Etage höher.
Mercedes mit 7,67 Prozent Dividende und 35 Prozent Kurspotenzial
Auch bei Mercedes sieht es im Chart nicht gut aus. Denn auch hier fiel das Papier unter alle wichtigen Gleitenden Durchschnitte und durch das Kreuzen der 50-Tage-Linie mit der 200-Tage-Linie entstand ein Todeskreuz: ein starkes Verkaufssignal.
Aktuell sollten Anleger bei der Mercedes-Aktie die Füße stillhalten. Zwar ist die fundamentale Bewertung mit einem KGV von 5,2 für 2024 und einer Dividendenrendite von 7,67 Prozent sehr attraktiv und die Analysten bei Bloomberg raten mehrheitlich zum Kauf mit einem Kursziel von 90 Euro. Doch der Chart sagt etwas anderes.
Insgesamt bedeutet dies also, dass Anleger die Allianz-Aktie weiter kaufen können, bei Volkswagen und BASF erstmal besser die Füße stillhalten sollten und bei der Mercedes-Aktie aufgrund der sehr optimistischen Einschätzung der Analysten kleine Positionen aufbauen können, auch wenn der Chart nicht gut aussieht.
Und lesen Sie auch: Hohe Zinsen für 12 Monate für Bestandskunden und Neukunden – Commerzbank erhöht ab sofort Tagesgeld
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF, Volkswagen Vz., Mercedes-Benz.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Das Vorstandsmitglied dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..