Zudem verzichtete der Fonds auf sein Rücktrittsrecht für den Fall, dass der Kleinwerteindex SDax um mehr als 15 Prozent fällt. Dadurch verlängert sich die Annahmefrist für die übrigen Aktionäre um weitere zwei Wochen bis zum 16. November.

Morgan Stanley war bereits vorher mit 29 Prozent an der VTG beteiligt und hatte das Übernahmeangebot über 53 Euro je Aktie nicht mit einer Mindestschwelle versehen. Einzige größere Hürde für den Vollzug ist nun die Überprüfung von Geschäften der VTG in Russland auf die Frage, ob sie gegen US-Sanktionen verstoßen. Vorstandschef Heiko Fischer hatte das bereits verneint. Er hält die Übernahmeofferte von Morgan Stanley aber für zu niedrig.

Die Übernahme des französischen Waggonvermieters Nacco, die die Amerikaner ebenfalls zur Bedingung gemacht hatten, hat die VTG schon unter Dach und Fach gebracht. Sie kommt nun auf einen Bestand mehr als 90.000 Eisenbahn-Güterwagen, die sie etwa an die Chemie-, Mineralöl- oder Agrarindustrie vermietet. Morgan Stanley Infrastructure Partners verwaltet rund fünf Milliarden Dollar an Fondsvermögen, die unter anderem in Mobilfunknetzen und Gasleitungen stecken.

rtr