* LIBYEN - Die in den Libyen-Krieg involvierten Staaten haben sich in Berlin auf eine Waffenruhe in dem nordafrikanischen Land geeinigt. Auch Länder wie Russland, die Türkei, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emiraten sagten zu, dass sie künftig auf die Lieferung von Waffen und Soldaten für die Bürgerkriegsparteien verzichten wollten. UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, damit sei vorerst die Gefahr eines von Libyen ausgehenden regionalen Krieges verhindert worden. Die Teilnehmerstaaten der Konferenz wollten den Weg zu einer politischen Lösung in Libyen ab jetzt "sehr engmaschig" begleiten, sagte Kanzlerin Angela Merkel als Gastgeberin. Die Frage eines europäischen oder gar deutschen Einsatzes für die Überwachung eines Waffenstillstands sei aber verfrüht, sagte sie. Außenminister Heiko Maas sprach davon, dass man den Schlüssel für die Lösung des Libyen-Konflikt gefunden habe.

* DEUTSCHE LUFTHANSA - Die Flugbegleitergewerkschaft UFO wird im Tarifstreit mit der Lufthansa erneut streiken. Ein UFO-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Gewerkschaft am Mittwoch um 14.00 Uhr Details zum Arbeitskampf bekannt geben werde. UFO hatte angekündigt, unbefristete Streiks rechtlich zu prüfen.

* MERCK - Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiehersteller will sich nach den jüngst vollzogenen Übernahmen auf den Schuldenabbau konzentrieren und die nächsten zwei Jahre auf große Zukäufe verzichten. Das sagte Vorstandschef Stefan Oschmann im Interview mit dem "Handelsblatt". Außerdem steht die diversifizierte Struktur mit Pharma, Life Science und Spezialchemie nach den Worten Oschmanns nicht zur Debatte. "Wir sehen unglaublich viel positive Energie zwischen den Geschäften." Ausgliederungen seien daher kein Thema.

* VOLKSWAGEN sieht nur in der Anfangszeit die Notwendigkeit einer staatlichen Förderung von Elektroautos. "Wir setzen uns dafür ein, die Startphase des Wechsels zur E-Mobilität zu fördern. Das ist notwendig, um volkswirtschaftlich sinnvolle technologische Änderungen umzusetzen", sagte Volkswagen-Elektro-Vorstand Thomas Ulbrich dem "Handelsblatt". Dafür gebe es genug andere Beispiele aus den zurückliegenden Jahrzehnten. Der Staat helfe bei der "Initial-Zündung", später sei eine Förderung nicht mehr notwendig.

* VOLKSWAGEN - Der chinesische Batteriehersteller GUOXUAN bestätigt Gespräche über eine strategische Zusammenarbeit mit Volkswagen. Die Kooperation soll Technologie, Produkte und Kapital umfassen, erklärte der chinesische Zulieferer. Bisher sei allerdings keine rechtsverbindliche Vereinbarung mit dem deutschen Automobilhersteller über die Zusammenarbeit erreicht worden.

* TESLA - Die Ansiedlung einer Fabrik des kalifornischen Elektroauto-Pioniers in Brandenburg kommt voran. Der Konzern und das Bundesland stimmten dem Kaufvertrag zum Erwerb des rund 300 Hektar großen Grundstücks südöstlich von Berlin zu, wie beide Seiten bestätigten.

* ONLINE-BEZAHLDIENSTE - Bundesbankvorstand Burkhard Balz will eine europäische Alternative zu Online-Bezahldiensten wie Apple Pay oder Google Pay aus den USA und WeChat Pay und Alipay aus China. "Letztlich sollten wir Europäer selbst eine digitale Alternative im Zahlungsverkehr entwickeln", sagte er dem "Mannheimer Morgen". Die Bundesbank könne dabei eine Moderatorenrolle übernehmen.

* DEUTSCHLAND/RATING - Die Ratingagentur Fitch bewertet die Bonität der Bundesrepublik Deutschland weiter mit der Bestnote "AAA". Das Ausblick für die Bewertung sei stabil, erklärte Fitch.

rtr