* VIRUS - Der Fed-Notenbanker Robert Kaplan hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den USA als zentralen Faktor bei der nächsten Zinsentscheidung bezeichnet. Die sonst herangezogenen Wirtschaftsdaten seien nicht sonderlich nützlich angesichts der sich schnell ändernden Lage, sagte er in einem Fernsehinterview.

* SYRIEN - Russland und die Türkei haben sich auf eine Waffenruhe in der hart umkämpften syrischen Provinz Idlib geeinigt. Die Feuerpause gelte ab Mitternacht, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nach mehrstündigen Gesprächen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin. Nach ersten Berichten am frühen Morgen wurde die Feuerpause zunächst eingehalten.

* INFINEON/CYPRESS - Eine US-Genehmigungsbehörde hat sich einem Medienbericht zufolge gegen Infineons geplante Milliarden-Übernahme von Cypress Semiconductor gestellt. Das Komitee für Ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) habe empfohlen, dass Präsident Donald Trump den Plan des deutschen Chipherstellers aus Gründen der nationalen Sicherheit ablehne, meldete die Finanzagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die genaue Begründung sei nicht bekannt, hieß es. Das US-Unternehmen stellt unter anderem Halbleiter für selbstfahrende Autos her.

* Die DEUTSCHE BANK will in der zweiten Jahreshälfte an ersten Standorten Postbankfilialen auch für das eigene Geschäft nutzen. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir im Erdgeschoss eine Postbankfiliale haben und im ersten Stock das Private Banking der Deutschen Bank anbieten", sagte Manfred Knof, der Chef des deutschen Privatkundengeschäfts der "FAZ". "Wir wollen im zweiten Halbjahr testen, wie die Kunden das annehmen." Die Verschmelzung der bislang rechtlich eigenständigen Deutsche Bank Privat- und Firmenkundenbank mit dem Gesamtkonzern soll im zweiten Quartal abgeschlossen sein.

* AIRBUS hat im Januar und Februar 296 neue Flugzeugbestellungen erhalten. Um Stornierungen bereinigt wuchs der Auftragsbestand um 274. Ausgelifert wurden 86 Maschinen.

* THYSSENKRUPP - Ein Konsortium um die Werftentochter von Thyssenkrupp hat in Brasilien den Zuschlag für den Bau von vier Korvetten erhalten. Die Verträge zwischen dem zuständigen brasilianischen Staatsunternehmen Emgepron und dem Konsortium Aguas Azuis seien unterzeichnet worden. Neben Thyssenkrupp Marine Systems gehören Embraer Defense & Securities und die Embraer-Tochter Atech zum Konsortium. Die Schiffe sollen zwischen 2025 und 2028 ausgeliefert werden. Zum Auftragswert äußerten sich die Unternehmen nicht. In brasilianischen Zeitungsberichten war von 9,1 Milliarden Real die Rede - umgerechnet 1,8 Milliarden Euro.

* STARBUCKS - Die Coronavirus-Epidemie schlägt sich im Geschäft von Starbucks nieder. Die US-Kaffeehauskette geht davon aus, dass der Umsatz in chinesischen Filialen, die mindestens seit einem Jahr offen sind, im zweiten Quartal um rund 50 Prozent einbrechen wird. Die Erlöse dürften in dem Dreimonatszeitraum in der Volksrepublik um 400 bis 430 Millionen Dollar zurückgehen.

* ÖL - Die Opec schlägt angesichts des Preisverfalls wegen der Coronavirus-Epidemie eine noch drastischere Förderkürzung vor als ohnehin schon anvisiert. Die Minister des Ölkartells brachten nach einem informellen Treffen in Wien überraschend eine zusätzliche Drosselung um täglich 1,5 Millionen Barrel pro Tag bis Ende 2020 ins Spiel.

rtr