* CORONAVIRUS - Die Weltgesundheitsbehörde WHO berät angesichts der Ausbreitung des Coronavirus erneut darüber, ob sie einen weltweiten Gesundheitsnotstand ausrufen soll. Der Notfallausschuss kommt heute hinter verschlossenen Türen zusammen, wie WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus ankündigte. Die Verbreitung des Virus vor allem von Mensch zu Mensch in einigen Ländern wie Deutschland bereite der UN-Behörde Sorgen. In Deutschland sind vier Fälle in Bayern bestätigt. Medienberichten zufolge gibt es zudem mehrere Verdachtsfälle in anderen Bundesländern. Die Zahl der Toten durch das Virus ist laut der chinesischen Behörden inzwischen auf 170 gestiegen, erkrankt seien rund 7700. Außerhalb Chinas gibt es 104 Fälle.

* BAYER ist nach Informationen des "Handelsblatt" einem außergerichtlichen Vergleich mit den US-Glyphosat-Klägern näher gekommen. Vorstandschef Werner Baumann wolle bis zur Hauptversammlung Ende April eine Lösung präsentieren. Dabei stehe eine Vergleichssumme von zehn Milliarden Dollar im Raum. Die Zeitung schrieb unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise, dass Bayer eine Einschränkung des Vertriebs des Mittels Roundup prüfe. So könnte der Verkauf an Privatanwender gestoppt werden. Aus Aufsichtsratskreisen erfuhr das "Handelsblatt", dass eine Lösung gefunden werden sollen, die den Konzern finanziell "nicht strangulieren wird."

* DEUTSCHE BANK - Der größte Konzernumbau in der Firmengeschichte hat der Bank im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 5,7 Milliarden Euro eingebrockt. Es ist der fünfte Jahresverlust in Folge. Das Minus sei vollständig auf die Umstrukturierung zurückzuführen, sagte Vorstandschef Christian Sewing. Das Geschäft in der Kernbank habe sich dagegen 2019 stabilisiert. Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von fünf Milliarden Euro gerechnet.

* TESLA hat dank einer hohen Nachfrage in Europa und China das zweite Quartal in Folge einen Gewinn eingefahren. Zugleich zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich, 2020 voraussichtlich mehr als 500.000 Fahrzeuge auszuliefern nach 367.500 Autos im vergangenen Jahr. Die Tesla-Aktie schoss nach Börsenschluss in New York 13 Prozent in die Höhe auf 654 Dollar. Erstmals übersprang sie damit die 600-Dollar-Hürde.

* DEUTSCHLAND/KOALITIONSAUSSCHUSS - Die große Koalition hat ein Bündel zur Abfederung des Wandels in Wirtschaftsbereichen wie der Autoindustrie beschlossen: Am frühen Morgen einigte sich der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD darauf, das Kurzarbeitergeld auf 24 Monaten zu verlängern, wenn in Krisenbranchen gleichzeitig Weiterbildung angeboten wird.

* FED - Unbeeindruckt von Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump nach einer laxeren Geldpolitik hält die Notenbank Fed den Zins konstant. Zugleich machten die Währungshüter deutlich, dass sie ihre geldpolitische Haltung auch weiterhin für angemessen halten - also vorerst keinen Kurswechsel planen. Zu Beginn des Wahljahrs in den USA bleibt der Leitzins somit in der Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent.

* BANK OF ENGLAND - Kurz vor dem EU-Austritt Großbritanniens entscheidet die britische Notenbank heute über den Leitzins. Da Zentralbank-Chef Mark Carney die Investoren auf eine Senkung in diesem Jahr eingestimmt hat, wird die Sitzung an den Finanzmärkten mit besonderer Spannung verfolgt. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten mehrheitlich, dass die Währungshüter den Leitzins von derzeit 0,75 Prozent aber noch nicht antasten werden. Doch rechnen sie damit, dass drei der neun Führungsmitglieder der Notenbank die Hand für eine Senkung heben werden.

* DAIMLER-Chef Ola Källenius hat sich gegen weitere Verschärfungen der Klimavorgaben für die Autobranche ausgesprochen. "Was wir für die erfolgreiche Transformation unserer Industrie brauchen, ist Planungssicherheit", betonte er seinem Redemanuskript zufolge beim Neujahrsempfang des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. Medienberichte über angebliche Vorbereitungen für einen Rückzug aus der Formel 1 wies er zurück.

* DEUTSCHE BANK - Die Vorstände der Bank kassieren für das abgelaufene Jahr nur noch halb so hohe Bonuszahlungen wie für 2018. Der Bonustopf liege bei etwas mehr als 13 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Bank. Ein Jahr zuvor waren es 25,8 Millionen Euro.

* SAMSUNG - Der weltgrößte Speicherchip- und Smartphone-Hersteller hat im abgelaufenen Quartal wegen der Schwäche im Speicherchipgeschäft hohe Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis brach wie vom Unternehmen erwartet im vierten Quartal um 34 Prozent auf umgerechnet 6,13 Milliarden Dollar ein.

* MICROSOFT konnte dank seines Cloud-Geschäfts den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal um knapp 14 Prozent auf fast 37 Milliarden Dollar steigern. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn schoss in den Monaten Oktober bis Dezember um etwa 39 Prozent nach oben und lag bei knapp 11,7 Milliarden Dollar.

* FACEBOOK hat den Umsatz im vierten Geschäftsquartal zwar kräftig gesteigert, musste aber wegen höherer Kosten einen Rückschlag bei der operativen Rendite hinnehmen. Die Kennzahl sank im vierten Quartal auf 42 Prozent von 46 Prozent im Vorjahreszeitraum. Nach Unternehmensangaben hinterließen nicht zuletzt höhere Investitionen in die Sicherheit Spuren in der Bilanz. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben auf gut 12,2 Milliarden Dollar - ein überraschend starker Anstieg von 34 Prozent. Bei den Erlösen legte das Unternehmen 25 Prozent auf 21,1 Milliarden Dollar zu, während das Plus beim Nettogewinn sieben Prozent auf 7,35 Milliarden Dollar betrug.

rtr