* VOLKMARSEN - Nach dem Vorfall in Nordhessen, bei dem ein Mann mit seinem Fahrzeug in feiernde Karnevalisten fuhr, sind die Hintergründe weiter unklar. Die Behörden wollten sich am Montagabend nicht weiter zu der Tat äußern, bei der rund 30 Menschen verletzt wurden - mehrere davon schwer. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hatte zuvor von einem "Anschlag" gesprochen, zugleich aber erklärt, die Hintergründe seien bisher unklar und man solle über mögliche Motive nicht spekulieren.
* BÖRSEN - Die wachsende Zahl von Corona-Fällen außerhalb Chinas hat auch an den US-Börsen zu schweren Kurseinbrüchen geführt - der Standardwerte-Index Dow Jones verlor rund 1000 Punkte. Vor allem aus Italien, Südkorea und dem Iran wurde ein Anstieg der Corona-Erkrankungen gemeldet, was unter Investoren die Furcht vor einer Pandemie mit gravierenden Folgen für die weltweite Konjunktur schürte. Der Dow ging mit einem Minus von 3,6 Prozent aus dem Handel, der S&P 500 büßte 3,4 Prozent ein. Für beide waren es die größten prozentualen Tagesverluste seit zwei Jahren. Die Nasdaq verlor 3,7 Prozent. Noch vergangene Woche waren die Kurse auf Rekordwerte gestiegen und Investoren hatten die Virus-Folgen als nicht gravierend eingeschätzt.
* VIRUS - Die Zahl der Virus-Erkrankungen in Festland-China steigt nach Angaben der Behörden um 508 an. Am Vortag hatte es 409 neue Fälle gegeben. Damit liegt die Zahl der Erkrankten demnach insgesamt nun bei 77.658. Die Zahl der Toten steigt um 71, nach 150 am Tag zuvor. Allein in der Provinz Hubei sind 68 der 71 Toten gemeldet und 499 der insgesamt 508 Neuerkrankungen. Insgesamt starben damit bislang 2663 Menschen in China an den Virus-Folgen.
* CDU - Für den CDU-Sonderparteitag am 25. April zeichnet sich eine Kampfkandidatur um den Parteivorsitz ab. Der ehemalige Unions-Fraktionschef Friedrich Merz kündigte für Dienstag eine Pressekonferenz zum Thema Kandidatur für den CDU-Vorsitz an. Es wird erwartet, dass er dann seine Ambitionen öffentlich macht. Bislang hat Merz Angaben aus Parteikreisen, er wolle sich um die Nachfolge der scheidenden CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bewerben, weder bestätigt noch dementiert. Offiziell hat sich bislang nur der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen beworben.
* LEONI - Beim Nürnberger Autozulieferer wird das Schlussquartal 2019 durch Sondereffekte belastet. Der Vorstand habe aufgrund aktueller Erkenntnisse zu einem Kundenprojekt entschieden, dass eine Rückstellung für Drohverluste in Höhe von rund 80 Millionen Euro erforderlich sei, teilte das im SDax gelistete Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mit.
* MASTERCARD korrigiert seine Prognose für das erste Quartal zwischen zwei bis drei Prozent nach unten. Für das laufende Quartal erwarte das Unternehmen nun ein Umsatzwachstum zwischen neun und zehn Prozent, da sich das Virus grenzüberschreitend auf Reisen und E-Commerce auswirke, erklärt das Unternehmen.
* DEUTSCHLAND/VIRUS - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet mit Bremsspuren durch das Coronavirus. "Wir gehen davon aus, dass es natürlich eine leichte Auswirkung auf die Weltwirtschaft haben kann, haben wird", sagte der CDU-Politiker. Wie stark dieser Effekt am Ende sein werde, hänge davon ab, wie schnell und effektiv die Krankheit eingedämmt werden könne.
* ITALIEN/VIRUS - Italien wird nach Analysteneinschätzung durch das Coronavirus erneut in eine Rezession rutschen. Der Wirtschaftsforscher Lorenzo Codogno, Ex-Chefökonom im Finanzministerium, sagte ein Schrumpfen der italienischen Wirtschaft im ersten Quartal zwischen 0,5 und einem Prozent voraus. Im vierten Quartal 2019 gab es bereits ein Minus von 0,3 Prozent.
* HAMBURG/FDP - Die FDP ist bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg doch an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Die Freien Demokraten hätten 4,9 Prozent der Stimmen bekommen, teilte das Statistik-Amt am Montagabend mit. Am Sonntag hatte es noch so ausgesehen, als ob die Partei mit 5,0 Prozent die Hürde knapp übersprungen hat. Dann aber wurde bekannt, dass es in einem Wahllokal zu einer Panne bei der Auszählung gekommen sein könnte. Das bestätigte sich jetzt.
rtr