* TRUMP/VIRUS - US-Präsident Donald Trump erholt sich seinen Ärzten zufolge von seiner Coronavirus-Erkrankung zunehmend und könnte schon am Montag wieder ins Weiße Haus zurückkehren. "Dem Patienten geht es zunehmend besser. Er ist seit Freitagmorgen ohne Fieber", sagte Trumps Arzt Sean Conley vor Reportern im Militärkrankenhaus Walter Reed, in das der Präsident am Freitag gebracht worden war. Nach zuletzt widersprüchlichen Informationen über Trumps Zustand gab Conley zu, dass dessen Zustand zeitweise schlechter war als angegeben. So habe Trump am Freitag hohes Fieber gehabt. Der US-Präsident ließ sich am Sonntag mit einem schwarzen SUV an wartenden Anhängern vor dem Gebäude vorbeifahren. Er trug eine Maske und winkte den Menschen vom Rücksitz aus zu. Die kurze Ausfahrt Trumps stößt bei Ärzten und US-Senatoren auf scharfe Kritik. In Umfragen ist Trump zuletzt noch deutlicher hinter seinen Rivalen Joe Biden zurückgefallen.

* LUFTHANSA - Die Tochter Swiss plant angesichts der Probleme in der Branche durch die Virus-Pandemie den Abbau von 1000 Stellen.

* K+S - Der Kasseler Salzproduzent ist laut "Bloomberg" in fortgeschrittenen Gesprächen zum Verkauf seiner US-Tochter Morton Salt für etwa drei Milliarden Dollar. Verhandelt werde darüber mit der Kissner Group. Eine Einigung könne noch in dieser Woche bekanntgegeben werden, die Gespräche könnten aber auch noch scheitern.

* AIRBUS - Der Flugzeugbauer wird vorerst keine deutschen Standorte schließen. "In der Substanz sehe ich im Moment keine deutschen Standorte gefährdet", sagte der für das operative Geschäft zuständige Vorstand (COO) Michael Schöllhorn dem "Handelsblatt". Allerdings sei der angekündigte Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen ein Minimum. Auch betriebsbedingte Kündigungen könnten nicht ausgeschlossen werden.

* CINEWORLD - Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber erwägt die vorübergehende Schließung aller seiner Kinos in den USA und Großbritannien. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Der Konzern beschäftigt rund 37.500 Menschen.

* BIOTEST - Der hessische Biotech-Dienstleister teilt mit, bei einem Medienbericht vom Freitag über den möglichen Erwerb von Biotest-Anteilen durch eine Private-Equity-Firma handele es sich um "reine Marktspekulationen".

* BREXIT - Der britische Premierminister Boris Johnson sieht ein mögliches Scheitern der Brexit-Gespräche mit der EU gelassen. Er wünsche sich zwar nicht unbedingt, dass die Übergangszeit ohne ein neues Handelsabkommen ende, "aber wir können damit mehr als leben".

* WELTBANK - Die Coronavirus-Pandemie könnte nach Ansicht des Präsidenten der Weltbank, David Malpass, in den ärmsten Ländern eine Schuldenkrise auslösen. Einige Entwicklungsländer seien bereits in einer Abwärtsspirale von schwächerem Wachstum und finanziellen Schwierigkeiten, sagte Malpass dem "Handelsblatt". Es sei offensichtlich, dass einige Länder nicht in der Lage sind, die aufgenommenen Schulden zurückzuzahlen. "Wir müssen daher auch den Schuldenstand senken. Dies kann als Schuldenerlass oder -streichung bezeichnet werden", forderte Malpass.

* USA/FED - Der US-Notenbanker Robert Kaplan geht davon aus, dass die Zinsen in den USA noch über lange Zeit auf dem aktuellen Niveau von Null Prozent liegen werden.