* CORONAVIRUS - Die Gesamtzahl der Todesfälle durch das Coronavirus ist am Sonntag in China auf 361 gestiegen. Das sind 57 mehr als am Vortag, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilte. 56 der neuen Todesfälle sind in der Provinz Hubei und einer in der Gemeinde Chongqing gemeldet. Die Zahl der neu bestätigten Infektionen in China ist am Sonntag um 2829 auf 17.205 geklettert. Insidern zufolge hat China für heute Leerverkäufe untersagt. Die Zahl der bestätigten Fälle in Deutschland lag zunächst bei zehn.
* VIRUS/ASIATISCHE BÖRSEN - Am ersten Handelstag nach den Feiertagen um das asiatische Neujahrsfest sind die Börsen wegen der sich verschärfenden Auswirkungen des Coronavirus auf die chinesische Wirtschaft abgestürzt. Die Investoren trennten sich als Reaktion auf die wachsende Angst vor der Ausbreitung des neuen Virus von riskanten Vermögenswerten.
* BREXIT - Die britische Regierung schließt einem Insider zufolge nicht aus, künftig relativ lockere Handelsbeziehungen zur EU zu unterhalten. Premierminister Boris Johnson prüfe die Option eines Handelsabkommens nach dem Vorbild der Vereinbarungen zwischen der EU und Australien, sagte ein Regierungsvertreter.
* DEUTSCHLAND/LEBENSMITTEL - Politiker der großen Koalition und der Opposition haben vor einem Treffen mit Vertretern von Handel und Lebensmittelindustrie faire Preise verlangt. "David gegen Goliath, so fühlen sich aktuell Erzeuger, wenn sie mit dem Handel verhandeln", erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner. Der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, wies den Vorwurf zurück: "Mit ihren Forderungen nach Mindestpreisen für Lebensmittel im Einzelhandel überschreiten Vertreter der Bundesregierung und der Parteien eine rote Linie", sagte er dem "Handelsblatt".
* BAYER - In den Verhandlungen über eine Beilegung Zehntausender Glyphosat-Klagen in den USA ringt Bayer um einen Schlussstrich: Der Pharmakonzern will verhindern, dass die Klagewelle wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Unkrautvernichters bis in alle Zukunft rollt. Deshalb strebt er einem Insider zufolge als Teil eines wohl milliardenschweren Vergleichs eine Art Stillhalte-Abkommen mit den Anwälten an, die die US-Kläger vertreten: Die Kanzleien sollen auf Werbeanzeigen verzichten, um in Sachen Glyphosat auf Kundenfang zu gehen.
* BMW produziert die aktuelle Generation des Mini länger als ursprünglich geplant. Wegen des Brexit und der laufenden Kostensenkungen im Konzern werde die Lebensdauer der gegenwärtigen Plattform verlängert, sagte ein BMW-Sprecher. Seit der Übernahme der Marke vom Konkurrenten Rover im Jahr 1994 hat BMW drei Generationen des Mini entwickelt, der im britischen Oxford und in Born in den Niederlanden produziert wird.
* BOEING - Die US-Börsenaufsicht SEC nimmt den Flugzeugbauer nach zwei Abstürzen der 737 MAX unter die Lupe. Boeing gab bekannt, bei der Untersuchung mit der SEC kooperieren zu wollen. Zudem teilte der Flugzeugbauer mit, eine zweijährige Kreditvereinbarung mit einer Gruppe von Banken im Volumen von mehr als zwölf Milliarden Dollar besiegelt zu haben.
rtr