* CORONAVIRUS - Die Virus-Reproduktionszahl "R" verharrt in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts weiter unter dem kritischen Wert von 1,0. Der neue berechnete "7-Tage-R" liege aktuell bei 0,88, teilte das RKI in seinem Lagebericht mit. Das RKI hatte angekündigt, künftig diesen neuen "7-Tage-R" zu veröffentlichen, weil er einen stärkeren Ausgleich für Schwankungen gegenüber dem klassischen "R" ermöglicht. Auch diesen Wert gibt das RKI weiter an, er liegt aktuell bei 0,75. Am Mittwoch hatte er bei 0,81 gelegen, am Dienstag bei 0,94 und am Montag bei 1,07. Die Zahl der festgestellten Infektionen erhöhte sich um 913 auf 173.152, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Die Zahl der registrierten Covid-19-Todesfälle stieg demnach um 101 auf 7824.
* USA/CHINA - Im Streit zwischen den USA und China ist keine Entspannung in Sicht. US-Präsident Donald Trump stellte in einem Interview mit dem Sender Fox sogar einen Abbruch der Beziehungen in den Raum. "Wir können viele Sachen machen", sagte er auf die Frage, was er von dem Vorschlag halte, chinesischen Studenten für bestimmte Studiengänge ein Visum in den USA zu verweigern. "Wir können auch die gesamte Beziehung beenden." Der US-Senat hat einem Gesetz zugestimmt, das Chinas Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren stärker sanktionieren soll. Es sieht Strafmaßnahmen für alle Personen vor, die für eine Unterdrückung von Uiguren und anderer muslimischer Gruppen verantwortlich seien.
* USA/KONJUNKTUR - Auf dem US-Arbeitsmarkt sieht es nach Angaben des US-Notenbankmitglieds Neel Kashkari noch viel verheerender aus als offiziell bekannt. Tatsächlich liege die Arbeitslosenquote aktuell bei 24 oder 25 Prozent und nicht bei den amtlich genannten 14,7 Prozent, sagte der Präsident des Fed-Ablegers in Minneapolis. Auch sei unklar, wann dort das Schlimmste überstanden sei. Das hänge davon ab, ob die vorübergehende Freistellung von Mitarbeitern in dauerhafte Kündigungen münden würden.
* LUFTHANSA - Die FDP warnt vor einem Scheitern des angestrebten staatlichen Rettungspakets für die Fluggesellschaft am Widerstand der EU-Kommission. "Es besteht die akute Gefahr, dass das am Ende am Beihilferecht scheitert und die Lufthansa dann erst recht in schweres Fahrwasser gerät", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Theurer dem "Focus". Dem Nachrichtenmagazin zufolge wartet die Bundesregierung weiterhin auf grünes Licht der EU-Kommission für den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes, mit dem die Lufthansa über ein Hilfspaket über neun Milliarden Euro verhandelt.
* BMW - Norbert Reithofer bleibt Chef des Aufsichtsrats bei dem Münchener Autobauer. Die Hauptversammlung wählte den Manager für weitere fünf Jahre in das Gremium, wie BMW mitteilte. Im Anschluss wurde er erneut zu dessen Vorsitzenden gewählt. Erstmals in den Aufsichtsrat wurde zudem die Medienmanagerin Anke Schäferkordt gewählt. Sie folgt Renate Köcher, die ihr Mandat den Angaben zufolge vorzeitig im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat niedergelegt hat.
* DEUTSCHE EUROSHOP - Der Vermieter von Shoppingcenter-Immobilien sieht sich im ersten Quartal 2020 kaum von der Corona-Pandemie betroffen. Der Umsatz sei um 0,9 Prozent auf 55,8 Millionen Euro gesunken, die operative Ertragsgröße FFO um 1,3 Prozent auf 38,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis rutschte allerdings nach positiven Sondereffekten im Vorquartal um 28,9 Prozent auf 28 Millionen Euro ab. "Erst ab etwa Mitte März kam es in unseren Shoppingcentern nahezu flächendeckend zu Geschäftsschließungen", erklärte CEO Wilhelm Wellner. "Das volle Ausmaß des Lockdowns und seine wirtschaftlichen Folgen werden sich erst ab dem zweiten Quartal auf die Ergebnisse auswirken."
* NIKE - Der US-Sportartikelhersteller erwartet eine Belastung der Finanzergebnisse im laufenden Geschäftsquartal durch die coronabedingten Filialschließungen rund um den Globus.
rtr