* USA/VIRUS - Der US-Senat hat das zwei Billionen Dollar schwere Hilfspaket zur Linderung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie gebilligt. Es soll Familien, arbeitslosen Arbeitnehmern und Unternehmen unter die Arme greifen und stellt mehrere Milliarden Dollar für Krankenhäuser und den Kauf dringend benötigter medizinischer Geräte bereit. Es wird damit gerechnet, dass das Repräsentantenhaus dem Paket ebenfalls noch in dieser Woche zustimmt. Präsident Trump will das Gesetz dann umgehend unterzeichnen.
* CHINA/VIRUS - Die Zahl der aus dem Ausland eingeschleppten Fälle steigt in China weiter an, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilt. Von 67 Neuinfektionen gingen alle darauf zurück. Die Zahl der Infektionen in China stieg damit nach Angaben der Behörden auf 81.285, die Zahl der Todesfälle legte um sechs auf 3287 zu.
* DEUTSCHLAND/VIRUS - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 4995 auf 36.508 gestiegen, die der Toten klettert um 50 auf 198.
* Die DEUTSCHE TELEKOM, VODAFONE, ORANGE und fünf weitere Mobilfunkanbieter sind bereit, ihre Ortsdaten der EU-Kommission zur Verfügung zu stellen. So solle die Verbreitung des Coronavirus verfolgt werden, teilt die Lobbygruppe der Mobilfunkanbieter GSMA mit. Vertreter der Konzerne sowie von Telefonica, Telecom Italia, Telenor, Telia und A1 Telekom Austria trafen mit EU-Industriekommissar Thierry Breton zusammen. Die EU-Kommission will anonymisierte Daten verwenden.
* VOLKSWAGEN erwartet keine allzu lange Durststrecke bei der Pkw-Nachfrage wegen der Corona-Krise. "Wir gehen davon aus, dass es in Deutschland im Sommer wieder zu einer Normalisierung kommt", sagte der Vertriebsvorstand der Marke VW, Jürgen Stackmann, laut "FAZ". Er verwies darauf, dass sich der Markt in China bereits wieder erhole. "Wir müssen lernen, wie wir mit dem Virus leben." Corona werde nicht abrupt wieder verschwinden, "aber länger als bis zum Sommer kann der Stillstand nicht dauern", sagte er. "Das halten Gesellschaft und Wirtschaft nicht aus."
* BMW - Der Produktionsstopp des Autobauers betrifft mehr Mitarbeiter als bisher angenommen. Rund 35.000 Beschäftigte in Deutschland seien betroffen, sagt eine Konzernsprecherin. Bei der Bekanntgabe der Entscheidung in der vergangenen Woche hatte BMW noch von rund 30.000 Beschäftigten gesprochen, die von der vierwöchigen Unterbrechung in Europa und Südafrika betroffen seien.
* UNITED INTERNET - Der Internet-Konzern will 2020 Ergebnis und Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau halten. Zudem will das Unternehmen nach eigenen Angaben eine deutlich höhere Dividende zahlen. Diese solle für das vergangene Jahr 50 Cent je Aktie betragen. Ein Jahr zuvor hatte United Internet nur eine Dividende von fünf Cent pro Anteilsschein ausgeschüttet. 2019 waren die Erlöse um 1,8 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 5,4 Prozent auf 1,266 Milliarden Euro.
* THYSSENKRUPP - Der Industriekonzern rechnet damit, wegen der Coronakrise "mehrere Tausend Mitarbeiter" in die Kurzarbeit schicken zu müssen, wie Personalvorstand Oliver Burkhard der "Rheinischen Post" sagte. Staatshilfen wolle man nicht beantragen. Zur gescheiterten Fusion mit Tata und möglichen neuen Gesprächen dazu sagte er: "Ich will hier nichts ausschließen. Aber die Haltung der Wettbewerbsbehörden zu einem solchen Deal dürfte sich nicht grundlegend geändert haben."
* CTS EVENTIM - Trotz der Absage vieler Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie und der Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld sieht der Chef des Tickethändler Klaus-Peter Schulenberg sein Unternehmen gut gerüstet. "Eventim ist schuldenfrei, wir könnten zwei Jahre lang durchhalten", sagte er der "FAZ".
* OLYMPISCHE SPIELE - Das Internationale Olympische Komitee arbeitet laut einem Medienbericht eng mit den internationalen Sport-Verbänden zusammen, um die Sommerspiele von Juli bis August 2021 in Tokio zu veranstalten. John Coates, Leiter der IOC-Koordinierungskommission für die Spiele in Tokio sagt der Zeitung "Yomiuri", die Spiele müssten zwischen den Tennismeisterschaften in Wimbledon, die am 10. Juli nächsten Jahres enden sollen, und den US Open im September stattfinden.
rtr