* LIBANON - Knapp eine Woche nach der Explosionskatastrophe in Beirut ist die libanesische Regierung zurückgetreten. "Heute folgen wir dem Willen des Volkes", sagte Ministerpräsident Hassan Diab in einer live im Fernsehen übertragenen Ansprache. Das Volk verlange, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, und habe den "Wunsch nach echtem Wandel". Sicherheitsexperten haben die libanesische Regierung nach Reuters-Informationen im Juli vor den verheerenden Folgen einer Explosion im Hafen von Beirut gewarnt. Dabei wurden explizit die 2750 Tonnen Ammoniumnitrat erwähnt, die vergangene Woche wohl zu der gewaltigen Explosion führten, die große Teile der Stadt zerstört hat.
* Die Bundesregierung prüft nach der Lufthansa den Einstieg in weitere Konzerne. "14 Unternehmen haben bereits ausdrücklich Bedarf an einer Rekapitalisierung angezeigt", heißt es in einer Antwort von Wirtschaftsstaatssekretär Ulrich Nußbaum auf eine Anfrage der Grünen-Politikerin Katharina Dröge, über die das "Handelsblatt" berichtet. Bei den meisten Firmen stehe die Prüfung aber erst am Anfang.
* CORONA - Das Robert-Koch-Institut meldet 966 Neuinfektionen, womit die Gesamtzahl auf 217.293 steigt. Vier weitere Menschen sterben hierzulande in Verbindung mit dem Virus. Die Zahl der Todesfälle liegt damit bei 9201.
* USA - Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden wird laut "New York Times" in Kürze seine mit Spannung erwartete Entscheidung zu seiner Stellvertreterin bekanntgeben. Dies könne schon am Dienstag soweit sein, wahrscheinlich aber eher am Mittwoch.
* G7-GIPFEL - Donald Trump hat ein Treffen der sieben führenden Industrieländer nach der US-Präsidentenwahl Anfang November ins Spiel gebracht. Die Einladungen an die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder seien aber noch nicht raus, sagte der US-Präsident. Nach der Wahl würde es eine "ruhigere Atmosphäre" geben.
* USA/SCHIESSEREI - Vor dem Weißen Haus in Washington hat es nach Angaben von US-Präsident Donald Trump eine Schießerei gegeben. Auf eine Person sei dabei von Sicherheitskräften geschossen worden. Sie sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Verdächtige sei wohl bewaffnet gewesen. Der Vorfall habe sich außerhalb des Zauns ereignet, der das Weiße Haus umgibt. "Es scheint alles unter Kontrolle zu sein." Zum Zustand der Person konnte Trump keine Angaben machen. Zuvor hatte der Präsident eine Pressekonferenz abrupt verlassen und wurde von Personenschützern aus dem Raum geleitet.
* HELLOFRESH - Der Kochboxenlieferant profitiert weiter vom Selberkochen in Corona-Zeiten. Das Unternehmen erhöhte seine Prognose bezüglich des Konzernumsatzwachstums für 2020 auf währungsbereinigter Basis von bislang zwischen 55 und 70 Prozent auf nunmehr zwischen 75 und 95 Prozent. Zudem hob HelloFresh die Prognose bezüglich der Konzern-Aebitda-Marge von bislang zwischen acht und zehn Prozent auf nunmehr zwischen neun und elf Prozent an.
* HORNBACH HOLDING - Der Baumarktkonzern meldet auch im zweiten Quartal einen starken Wachstumstrend. Nach vorläufigen Ergebnissen werde der Umsatz im zweiten Quartal um rund ein Fünftel steigen, teilte die Firma in einer Pflichtmitteilung mit. Entsprechend werde die Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr angepasst: Der Umsatz dürfte zwischen fünf und 15 Prozent wachsen - dies gelte auch für die Tochter HORNBACH BAUMARKT.
* TENCENT MUSIC - Der chinesische Musikstreaming-Anbieter ist in der Coronavirus-Pandemie kräftig gewachsen. Die Zahl der Nutzer sei im zweiten Quartal um 52 Prozent auf 47,1 Millionen gestiegen, teilte der Spotify-Konkurrent mit. Der Umsatz erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 17,5 Prozent auf umgerechnet 995 Millionen Dollar. Der vom chinesischen Technologiegiganten Tencent kontrollierte Konzern steigerte seinen Nettogewinn um 1,3 Prozent auf 135 Millionen Dollar.
* APPLE - Der iPhone-Hersteller hat nun auch in Russland Probleme mit der Wettbewerbsaufsicht. Die zuständige Behörde FAS teilte mit, Apple missbrauche seine marktbeherrschende Stellung bei Smartpone-Apps für Geräte mit dem Apple-eigenen IOS-Betriebssystem. Die Behörde werde Apple anweisen, die Probleme zu beheben. Apple teilte mit, das Unternehmen wolle gegen die Entscheidung Widerspruch einlegen. Auch die EU-Wettbewerbsbehörde untersucht mögliche Wettbewerbsprobleme bei Apps für die Smartphones des Konzerns.
rtr