* LIBANON/BEIRUT - Nach der Explosionskatastrophe in Beirut ist die internationale Hilfe angelaufen. Während Rettungskräfte unter den Trümmern weiter nach Überlebenden gruben, sagten zahlreiche Staaten - darunter auch Deutschland - Millionensummen und Hilfsmannschaften zu. Das libanesische Kabinett rief einen zweiwöchigen Ausnahmezustand aus. Die Zahl der Toten durch die Detonation in einer Lagerhalle im Hafen stieg auf mindestens 135. Dazu kamen mehr als 5000 Verletzte.
* USA - Im Ringen um ein neues Corona-Hilfspaket in den USA zeichnet sich noch keine Einigung ab. "Ich denke, beide Seiten wollen zu einem Ergebnis kommen. Das sind die guten Nachrichten. Die schlechten Nachrichten sind, dass wir weit voneinander entfernt sind", sagte der republikanische Führer des US-Senats, Mitch McConnell, dem Sender "Fox News".
* USA/VIRUS - Der Seuchenexperte der US-Regierung geht von der Zulassung eines sicheren und effektiven Corona-Impfstoffes gegen Ende des laufenden Jahres aus. Das sagte Anthony Fauci in einem Reuters-Interview in Washington. Er hoffe, die Pandemie werde Ende 2021 unter Kontrolle sein. Der Immunologe geht davon aus, dass Pharmafirmen im kommenden Frühjahr Millionen von Impfeinheiten herstellen werden. Fauci versicherte, es gebe keinen politischen Druck die Entwicklung eines Impfstoffs kurz vor den Präsidentschaftswahlen am 3. November bekannt zu gegeben. Ein Impfstoff könnte die Wiederwahlchancen Trumps erhöhen.
* DEUTSCHLAND/VIRUS - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1045 neue bestätigte Coronavirus-Infektionen. Die Gesamtzahl der Fälle in Deutschland steigt damit auf 213.067. Die Zahl der Todesfälle legt den Daten zufolge um sieben auf 9175 zu.
* DEUTSCHE BANK/Trump - Die strafrechtlichen Untersuchungen der Geschäftspraktiken von US-Präsident Donald Trump scheinen einem Zeitungsbericht zufolge weitreichender als bislang bekannt. Im Streit um die Herausgabe von Trumps Steuerunterlagen an Ausschüsse des US-Kongresses sei auch die Deutsche Bank vorgeladen worden, berichtete die "New York Times". Die Deutsche Bank sei der Vorladung nachgekommen und habe den Staatsanwälten "detaillierte Aufzeichnungen, einschließlich Finanzberichte und andere Unterlagen" zur Verfügung gestellt, die Trump bei der Beantragung von Krediten der Bank vorgelegt hatte.
* MTU AERO ENGINES - Die Aktionäre haben den Aufsichtsrat des Triebwerkszulieferers abgestraft. Die Hauptversammlung entlastete das Gremium nur mit 89,4 Prozent, wie MTU mitteilte. Nach vergeblicher Suche nach einem Nachfolger für Aufsichtsratschef Klaus Eberhardt hatte MTU die Altersgrenze für das Gremium von 72 auf 75 Jahre angehoben, damit dieser im Amt bleiben kann. Eberhardt ist noch bis 2023 gewählt.
* SIEMENS - Matthias Rebellius zieht Anfang Oktober in den Vorstand des Münchner Industriekonzerns ein. Er übernimmt dann die Verantwortung für die Gebäudetechnik- und Infrastruktur-Sparte (SI), für die bisher Cedrik Neike zuständig ist, wie Siemens mitteilte. Der 55-jährige Rebellius war in der Sparte bisher für das Tagesgeschäft verantwortlich und galt als Favorit für die Berufung zum Vorstand. Neike wechselt auf den Posten als Vorstand für die Industrieautomatisierungs-Sparte Digital Industries (DI).
* VOLKSWAGEN - Drei weitere ehemalige Vorstände der Volkswagen-Tochter Audi sollen Insidern zufolge nach dem Willen der Münchner Staatsanwaltschaft im Dieselskandal vor Gericht kommen. Die Ermittler erhoben Anklage gegen die drei Vorstände und einen weiteren hochrangigen Manager, wie zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Die Staatsanwaltschaft wollte sich dazu nicht äußern.
* METRO - Der Großhandelsriese hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 dank des Verkaufs eines Mehrheitsanteils an seinem China-Geschäft deutlich mehr verdient als vor Jahresfrist. Der Gewinn nach Minderheiten legte auf 512 (Vorjahr: 115) Millionen Euro zu, wie der Konzern mitteilte. Das Veräußerungsergebnis wurde aber von Wertminderungen auf die Supermarktkette Real gedrückt, von der sich Metro ebenfalls getrennt hatte.
* AAREAL BANK - Der aktivistische Investor Petrus Advisers, der von der Aareal Bank den Verkauf der IT-Tochter Aareon gefordert hat, hat seine Beteiligung an dem Immobilienfinanzierer aufgestockt. Er hält nun inklusive Optionen eine Beteiligung von 6,09 (zuvor 3,31) Prozent.
* DEUTSCHLAND/ARBEITSLOSENGELD - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will den Bezug von Kurzarbeitergeld verlängern. "Ich bin der Auffassung, dass man das Kurzarbeitergeld auf 24 Monate erweitern sollte", sagte der SPD-Politiker den Sender RTL/ntv.
* Ein überraschend starkes Wachstum im US-Dienstleistungssektor und positiv aufgenommene Geschäftszahlen treiben die WALL STREET weiter an.
rtr